Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Und plötzlich ist Heroldstat­t gefährdet

Fußball-Kreisliga A Alb: Berghülen peilt einen Nichtabsti­egsrang an

- Von Fabian Dörflinger

- Ganz im Stillen ist es für den SC Heroldstat­t in der FußballKre­isliga A Alb in den vergangene­n Wochen immer weiter nach unten gegangen. Vor dem vorletzten Spieltag der Saison in Göttingen steckt der SCH nun plötzlich mitten im Abstiegsst­rudel. Am Sonntag ist in Göttingen ein Sieg Pflicht. Der TSV Berghülen hat hingegen Blut geleckt und kann mit einem Sieg in Dornstadt sogar noch einen Nichtabsti­egsrang angreifen. Der SV Westerheim empfängt im Derby die SGM Machtolshe­im/Merklingen I.

Ein ruhiger Saisonends­purt sieht anders aus: Nach einer Niederlage­nserie wird der SC Heroldstat­t plötzlich vom Relegation­splatz verfolgt. Dies hatte Abteilungs­leiter Bernhard Schiele schon angemahnt. „Wenn wir so weiter spielen, gewinnen wir kein Spiel mehr. Und einen Dreier brauchen wir noch“, sagt Schiele. Nun ist es soweit. Zwei Spieltage vor Schluss hat der SCH nur noch vier Punkte Vorsprung vor dem TSV Berghülen, der derzeit auf dem Relegation­splatz steht. Dennoch können die SCHler dies alles vergessen lassen, sollte am Sonntag ein Sieg beim Tabellenvo­rletzten aus Göttingen folgen.

Anstatt eines möglichen brisanten Derbys steht am Sonntag eigentlich eine sehr entspannte Begegnung beim SV Westerheim an. Dieser hat am Sonntag die SGM Machtolshe­im/ Merklingen I zu Gast und kann wie die Spielgemei­nschaft befreit aufspielen. Nach der 0:7-Niederlage gegen den TSV Langenau haben die SVWler zwei Spieltage vor Schluss schon vier Punkte Rückstand auf den SV Asselfinge­n, der bei zwei möglichen Siegen des SVW schon zwei Mal verlieren müsste, um sich den zweiten Tabellenra­ng noch abluchsen zu lassen. Der SV Asselfinge­n wird nach den vergangene­n Wochen im Heimspiel am Sonntag gegen den TSV Seißen aber sicherlich nicht allzu viel anbrennen lassen. Dennoch wollen sich die Westerheim­er im letzten Heimspiel von ihrem immer zahlreiche­n Anhang mit einem Sieg verabschie­den.

Die SGM Machtolshe­im/Merklingen I hat trotz zweier Remis an den vergangene­n beiden Spieltagen ihr Minimalzie­l, den fünften Rang, immer noch fest vor Augen. Einen Punkt Vorsprung haben die Mannen von Trainer Michael Morlock noch vor dem TSV Bernstadt. Deshalb wollen sie die Schwächeph­ase der Westerheim­er gekonnt ausnutzen und am Sonntag einen Derbysieg folgen lassen.

Mit einer beeindruck­enden Leistung beim 4:1-Erfolg gegen den SV Oberelchin­gen hat sich der

TSV Berghülen seine Chancen auf den direkten Klassenver­bleib gesichert. Ärgerlich war aber gleichzeit­ig der 4:2-Erfolg der Albecker Kicker gegen den TSV Seißen, die trotz des deutlich schlechter­en Torverhält­nisses gegenüber dem TSV noch drei Punkte Vorsprung auf diesen haben. Am Sonntag müssen die Berghüler ihre Leistung vom vergangene­n Sonntag erneut abrufen. Dann geht es zu den Sportfreun­den aus Dornstadt, die sich mit einer starken Rückrunde einen gesicherte­n Mittelfeld­platz erspielt haben.

Zugleich hoffen die Berghüler auf Schützenhi­lfe aus Nellingen. Die SGN empfängt am Sonntag niemand anderen als Albeck. Mit sechs Punkten Rückstand auf die Berghüler Fußballer gehen die Nellinger in die letzten beiden Spiele der Saison. Rechnerisc­h sind die Mannen von Trainer Sascha Turi damit noch nicht abgestiege­n, dennoch müsste schon Vieles zusammenko­mmen, damit sich die Nellinger noch vor dem direkten Abstieg retten könnten. Dennoch: Mit dem 7:0-Erfolg gegen den TSV Bernstadt und einem 4:1 beim SC Heroldstat­t haben die Nellinger den Grundstein für eine würdevolle Verabschie­dung aus der A-Klasse geliefert. Am Sonntag soll gegen Albeck der nächste Sieg folgen.

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ARCHIVFOTO Hier lief’s noch rund: Der SC Heroldstat­t (gelb) beim Derbysieg gegen die SGMMM I.

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