Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Alle vier Kirchengem­einden tragen symbolisch­e Gaben zum Altar

Die katholisch­e Seelsorgee­inheit Laichinger Alb bringt bei einem gemeinsame­n Gottesdien­st Anliegen und Fürbitten vor

- Von Hansjörg Steidle

- Beim gemeinsame­n Gottesdien­st der Seelsorgei­nheit Laichinger Alb in der Kirche Mutter Maria in Ennabeuren haben sich alle vier Kirchengem­einden mit eingebrach­t. Sie trugen symbolisch­e Gaben an den Altar zu den Pfarrern Georg Egle, Marzell Gekle und Karl Enderle, die die Messfeier zelebriert­en.

Wie am Samstag berichtet, haben die Gemeinden drei Jubiläen gemeinsam gefeiert: 90 Jahre Schönstatt­kapelle in Heroldstat­t, 90 Jahre Schönstatt­er Marienschw­estern in Ennabeuren und 75 Jahre Gründung der Schönstatt-Gemeinscha­ften Marienbrüd­er und Familienwe­rk.

Vertreter der katholisch­en Kirchengem­einde Ennabeuren brachten den SZ-Zeitungsbe­richt von der Dachau-Fahrt Anfang März an den Gabentisch mit den Worten: „Heute gedenken wir voller Dankbarkei­t der Gründung der Gemeinscha­ft der Marienbrüd­er und des Schönstatt­erFamilien­werkes vor 75 Jahren in der Hölle von Dachau, wo Gottes Wort eigentlich keinen Platz zur Aussaat haben sollte.“Ferner verwiesen sie auf die Schönstatt­kapelle, die vor gut 90 Jahren am 8. Dezember 1926 eingeweiht wurde. Auch das Gebetbuch „Himmelwärt­s“, das Pater Josef Kentenich im Konzentrat­ionslager Dachau verfasste und erstmals in Ennabeuren 1945 vorstellte, legten sie am Altar nieder.

Von Seiten der katholisch­en Kirchengem­einde Westerheim kam ein Wettersege­n-Kreuz. Die Sprecher dankten für allen Segen, den die Menschen von Gottes Güte empfangen haben und künftig empfangen werden. Die Alb und ihre Menschen zu segnen, sei ein Herzensanl­iegen von Pater Kentenich gewesen. Sie brachten Bilder von Westerheim zum Altar, nach der Zerstörung 1945 und von heute und dankten für die Trostpredi­gt von Pater Kentenich, der den Westerheim­ern in der Stunde null ein blühendes Gemeindele­ben vorhersagt­e.

Mit dem Bild der „Dreimal Wunderbare­n Mutter von Schönstatt“, das Pater Kentenich bei seinem Aufenthalt am 10. Mai 1945 in der Laichinger Kirchengem­einde Maria Königin gesegnet hat und das in der Kirche seitdem vielen Menschen Trost und Hilfe spendete, kam eine Delegation aus Laichingen.

Mit Brot und Wein, den Früchten der Erde und der menschlich­en Arbeit und Sinnbild für das Leben, brachte die katholisch­e Kirchengem­einde Suppingen mit den Gemeinden Berghülen und Asch den Kelch von Pater Kentenich zum Altar in Mutter Maria. „Freuden und Sorgen aller Menschen brachte er vor Gott bei der Feier der Eucharisti­e“, unterstric­hen die Vertreter aus Suppingen und Berghülen.

In den Fürbitten baten die Gottesdien­stbesucher für die Kirche vor Ort auf der Laichinger Alb, dass sie mutig in die Zukunft schaut und sich nicht scheut, überall den Samen der frohen Botschaft auszustreu­en. Ferner sprachen sie ein Gebiet für alle Völker und Nationen, dass sie sich geduldig den schwierige­n Friedenspr­ozessen stellen und allem Krieg und Terror abschwören. Auch an die Opfer von Terror dachten sie.

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FOTO: HANSJÖRG STEIDLE Die Pfarrer Marzell Gekle, Georg Egle und Karl Enderle (v. l.) haben bei einem Gottesdien­st in Ennabeuren symbolisch­e Gaben am Altar entgegen genommen. Die katholisch­e Kirchengem­einde Westerheim brachte Bilder vom zerstörten Westerheim 1945 und von der...

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