Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)
Waldsee-Achter erfüllt eigene Erwartungen nicht
Ruderer aus Oberschwaben kommen beim zweiten Rennen der Bundesligasaison nur auf Rang elf
WITTEN (sz/tk) - Mit Platz elf ist der Waldsee-Achter vom zweiten Renntag der Ruder-Bundesliga aus Werder/Potsdam zurückgekehrt. In der Gesamtwertung liegen die Bad Waldseer jetzt mit 19 Punkten auf Platz zehn. Minden und Berlin führen die Liga mit jeweils 35 Punkten an. Weiter geht es am 14. Juli am Wasserstraßenkreuz in Minden.
„Das können wir besser“, meinte Bad Waldsees Johannes Wiest nach dem deutlich verlorenen Halbfinale gegen Dresden. Und siehe da, im Finale gegen den Achter aus Bremen drehten die Waldseer noch mal richtig auf und holten sich ihren zweiten Sieg an diesem Tag. Damit sicherten sie sich zumindest noch den elften Platz in der Tageswertung.
Nach dem Zeitfahren zum Auftakt lagen die Ruderer des RV Waldsee nur auf Platz 13 – das Rennen gegen das Sprintteam aus Mühlheim hatten die Oberschwaben knapp verloren. Mühlheim benötigte 57,13 Sekunden, Bad Waldsee 57,59 Sekunden. Schnellster Achter im Zeitfahren war der Hauptstadtsprinter Berlin in 54,61 Sekunden. Im Achterfinale zeigte sich bei Bad Waldsee dann ansteigende Form. Trotz ihres schnellsten Rennens an diesem Tag (56,86 Sekunden) unterlagen sie dem Achter aus Witten (56,18), der am Ende Fünfter wurde, um wenige Zehntelsekunden.
Der erste Tagessieg gelang dem Waldsee-Achter im siebten Viertelfinale. Dort setzten sich die Oberschwaben in 57,85 Sekunden gegen den Domstadtachter Wetzlar/Limburg (58,25) durch. Der erstliga-erfahrene Stefan Domalski ersetzte dabei Dominik Ernesti, der verletzungsbedingt ausfiel. Im Halbfinale hatte Bad Waldsee (59,55) keine Chance gegen Dresden (56,87), im Finallauf gab es immerhin noch einen Sieg in 57,78 Sekunden gegen Team Bremen (58,31). Für Platz elf bekam Bad Waldsee acht Punkte. „Wir müssen im Training wieder deutlich mehr tun, um erneut ein einstelliges Ergebnis wie in Frankfurt zu erzielen“, sagte Schlagmann Leo Seebold.