Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)
Vollautomatisierter Arbeitsprozess
Beim Gang durch die Produktionsstätte erläuterte Helmut Kehm den vollautomatisierten Arbeitsprozess auf mehreren „Straßen“von der Bearbeitung des Holzes mit einem Hydrohobel für eine glatte und saubere Oberfläche, dem Einsetzen von Dübel und Beschlägen, dem Beschichten mit Grundierung und Farbtongebung bis zur sogenannten Hochzeit, wenn der Flügel in den Rahmen eingehängt wird. Die Scheiben bezieht die Firma Kneer-Südfenster aufgrund der Mengen und Flexibilität von verschiedenen Glasherstellern. Das Grundieren und Imprägnieren des Holzes erfolge in einer elektrostatischen Lackieranlage, so dass Türen und Fenster optimal und gleichmäßig beschichtet werden. Bis zu 80 Prozent des Oversprays (Lacknebel) wird aufgefangen und der Wiederverwertung zugeführt. Gerade mal vier Stunden dauere die Trocknungsphase. Ausführungen bei der Betriebsbesichtigung machte Helmut Kehm noch zu Raumlüftung, Rollladen, Klappladen sowie zu Sonnen- und Insektenschutz, aber auch zum Transport und zur sicheren Verpackung der fertigen Produkte in alle Himmelsrichtungen. Immer mehr Bedeutung angesichts der steigenden Wohnungseinbrüche gewinne die Sicherheitsausstattung der Fenster. Eine verdeckt liegende Drehsperre diene etwa als Einbruchschutz und als Kindersicherung. Abschließbare Fenstergriffe seien immer gefragter.