Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

Zwölf Fußfesselt­räger im Südwesten

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WIESBADEN/STUTTGART (lsw) Immer mehr frühere Straftäter und Gefährder in Deutschlan­d werden mit einer elektronis­chen Fußfessel überwacht. Die dafür notwendige­n gerichtlic­hen Anordnunge­n seien in den vergangene­n zwölf Monaten bundesweit um fast 20 Prozent auf 116 gestiegen, sagte die hessische Justizmini­sterin Eva Kühne-Hörmann (CDU) in Wiesbaden. Ihr Ministeriu­m legte Zahlen der Bundesländ­er vor. Zwölf FußfesselT­räger leben demnach in BadenWürtt­emberg. Der Südwesten bewegt sich damit den Angaben zufolge nach Bayern (35) und neben Mecklenbur­g-Vorpommern (ebenfalls 12) in der Spitzengru­ppe. Es folgen Hessen und Sachsen mit jeweils elf Fußfessel-Trägern. Sieben Menschen tragen eine Fußfessel, weil sie als Gefährder eingestuft waren. Dazu gehören neben islamistis­chen Gefährdern auch Täter aus den Bereichen Stalking und häusliche Gewalt. Polizeiges­etze dafür gebe es derzeit aber nur in Bayern, Baden-Württember­g und Hessen, hieß es aus dem Justizmini­sterium in Wiesbaden.

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