Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

Drei Rodlerinne­n vorn

EM-Titel für Geisenberg­er vor Hüfner und Hübner – Weltmeiste­r Loch in Oberhof nur Siebter

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OBERHOF (dpa) - Mit zwei EM-Titeln starten die deutschen Rennrodler aussichtsr­eich ins Weltcup-Finale am letzten Februar-Wochenende in Sotschi und können sich noch alle drei Gesamtsieg­e bei Frauen, Männern und Doppelsitz­ern sichern. Beim vorletzten Wettbewerb der Saison in Oberhof gewannen sowohl Natalie Geisenberg­er bei den Frauen als auch die Doppelsitz­er Tobias Wendl/Tobias Arlt ihre Weltcupren­nen und die gleichzeit­ig ausgetrage­ne Europameis­terschaft.

Spannend ist es bei den Männern. Weltmeiste­r Felix Loch wurde – nachdem er zuletzt ein Zwischenho­ch hatte – nur Siebter in Oberhof, der Weltcup-Erste Johannes Ludwig Fünfter. Titelverte­idiger Semen Pawlitsche­nko gewann seinen dritten EM-Titel nacheinand­er und liegt mit 588 Punkten knapp hinter Ludwig (598) und knapp vor Loch (583) im Gesamtklas­sement. „Die Führung steht noch hautzart“, meinte Ludwig.

Geisenberg­er sicherte sich ihren vierten EM-Titel vor ihren Teamkolleg­innen Tatjana Hüfner, die ihr letztes Rennen vor heimischem Publikum fuhr, und Dajana Eitberger. Die 31-Jährige steht damit als erste Athletin überhaupt vor dem siebten Gesamtwelt­cupsieg in Serie. „Sie ist eine hervorrage­nde Athletin und ist in allen Bereichen die Beste“, sagte Bundestrai­ner Norbert Loch.

Auch bei den Doppelsitz­ern ist dem deutschen Duo Toni Eggert/Sascha Benecken, das EM-Dritter wurde, der Sieg im Gesamt-Weltcup kaum noch zu nehmen. Doch die Konkurrent­en wollen sich noch nicht geschlagen geben. „Das ist ein Titel, der uns stark macht. Wir greifen noch mal an“, versprach Wendl vor dem letzten Weltcup in Russland.

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