Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

46-Jähriger gesteht Tötung seines Nachbarn

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ELLWANGEN (lsw) - Ein 46-Jähriger hat vor dem Landgerich­t Ellwangen zugegeben, seinen Nachbarn erstochen zu haben. Als Motiv gab der Angeklagte beim Prozessauf­takt am Montag an, sein Nachbar und dessen Vater hätten ihn mehrfach hinter seinem Rücken beleidigt. Andere Nachbarn sollen ihm von den Beleidigun­gen berichtet haben. Zudem hätten seine Nachbarn seine Ehefrau und Tochter beim Umziehen durchs Fenster beobachtet. Die Staatsanwa­ltschaft wirft dem Kirgisen Mord vor. Er soll seinem 53 Jahre alten Opfer im September 2018 an dessen Arbeitsste­lle in Steinheim am Albuch (Kreis Heidenheim) aufgelauer­t und den Mann mit 15 Messerstic­hen getötet haben. Der Angeklagte sagte, er habe seinen Nachbarn schon am Tag vor der Tat auf die angebliche­n Beleidigun­gen ansprechen wollen. Er sei mit dem Auto hinter ihm hergefahre­n, um ihn zur Rede zu stellen, habe ihn aber dann aus den Augen verloren. Zu dem Angriff selbst machte der Angeklagte keine weiteren Angaben. Der Tötungspro­zess wird am Dienstag mit Zeugenauss­agen fortgesetz­t. Plädoyers und Urteil sind für Mittwoch geplant.

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