Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)

Ulm: Rache für die Rekordnied­erlage

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ULM (sz) - Zwei Viertel lang spielten sie perfekten Basketball, danach brachen sie ein wie noch keine deutsche Mannschaft zuvor – die Ulmer Basketball­er sind in dieser Saison weiterhin für alle Rekorde gut. 60:33 führten sie am Dienstag zur Pause im zweiten Halbfinale in Oldenburg, noch nie hatte ein Team einen 27-Punkte-Vorsprung abgegeben in der Bundesliga. Die Ulmer schafften es – auch durch eine 2:22-Serie binnen fünf Minuten verloren sie am Ende mit 103:107 n.V., Oldenburgs Rickey Paulding war mit 28 Zählern der überragend­e Mann.

Für Trainer Thorsten Leibenath hieß es vor der dritten Partie heute in Neu-Ulm (17 Uhr/Sport1) also, Aufbauarbe­it zu leisten. „Ich habe sowas noch nicht erlebt. Unsere Mannschaft hat die beste erste Halbzeit der Saison gespielt. Das war unser bester Basketball. Vielleicht war es ein bisschen zu gut“, hatte er nach der Partie gesagt und sich selbst gegeißelt: „Die Auszeiten blieben ohne Wirkung. Ich muss mir überlegen, ob ich in der Halbzeit die richtigen Worte gefunden habe.“Mit etwas Abstand aber war er wieder positiv gestimmt: „Ich vertraue der mentalen Stärke meiner Mannschaft und erwarte eine Jetzt-erst-recht-Reaktion.“Nüchtern betrachtet habe Ulm ein Play-off-Spiel nach Verlängeru­ng verloren. „Mehr auch nicht.“

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