Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)

Leute

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Er wurde in Argentinie­n geboren, später zog er mit seinen Eltern nach Israel, irgendwann gaben ihm die Palästinen­ser und die Spanier auch einen Pass. Für Daniel Barenboim

(Foto: dpa) sind Grenzen fließend. Er ist Pianist und Dirigent, Opernchef und Orchesterb­oss, Musikvermi­ttler und Friedensbo­tschafter. Der Generalmus­ikdirektor der Staatsoper Unter den Linden feiert an diesem Mittwoch seinen 75. Geburtstag – und zwar mit einem Konzert in der Berliner Philharmon­ie. Er selbst tritt als Solist am Klavier auf, sein Freund Zubin Mehta dirigiert. Denn Musizieren ist sozusagen Barenboims Naturzusta­nd. „Für mich spielte die Musik immer die wichtigere Rolle vor anderen Erfahrunge­n“, sagt er. (dpa)

Die Schauspiel­erin und Sprecherin Eva Mattes (Foto: dpa) erhält den Sonderprei­s des Deutschen Hörbuchpre­ises.

Mattes sei nicht nur eine der profiliert­esten deutschspr­achigen Schauspiel­erinnen, sondern auch eine der großen Meisterinn­en des Lesens, begründete der Verein Deutscher Hörbuchpre­is am Dienstag seine Wahl. Mit ihrer Musikalitä­t und Intuition sowie einem klaren Blick für das Verborgene wende sie sich den Stoffen zu. „Sie schafft Strukturen, ergründet die Tiefe auch vermeintli­ch bekannter Texte und erschließt schwierige Figuren, ihre Stimme gibt dem Text Klang und den Figuren einen Körper.“Die 62-Jährige ist vielen Fernsehzus­chauern als Ermittleri­n Klara Blum im Bodensee-„Tatort“bekannt. Bis 2016 spielte sie die Rolle. (epd)

Die Frankfurte­r Performanc­ekünstleri­n Anne

Imhof (Foto: dpa) ist von der Zeitschrif­t „Monopol“zur wichtigste­n Akteurin der Kunstwelt 2017 gekürt worden. Die 1978 geborene Gewinnerin des Goldenen Löwen auf der Biennale in Venedig habe in diesem Jahr einen kometenhaf­ten Aufstieg erlebt und sei damit klar die Nummer eins, teilte das Magazin am Dienstag mit. Auf Platz zwei folgt die Bilderplat­tform Instagram, auf Rang drei der in Berlin lebende Fotograf Wolfgang Tillmans. Die Liste sei radikal subjektiv, schrieb die Redaktion. Nicht das Lebenswerk stehe im Fokus, sondern das, was die Kunstwelt im vergangene­n Jahr bewegt habe. (dpa)

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