Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)

Blick geht schon voraus

Berg spielt gegen Altheim, schaut aber schon weiter

- Von Christian Metz

BERG - Der TSV Berg bekommt es am Samstag in der Fußball-Landesliga zu Hause mit dem FV Altheim zu tun. Anstoß für die Partie des Tabellenzw­eiten gegen den besten Aufsteiger ist um 16 Uhr.

Zumindest mit einem halben Auge geht bei manchem TSVler der Blick wohl schon in die kommende Woche: Am 28. April treten die Berger die Reise zu Tabellenfü­hrer und Mitabsteig­er FV Olympia Laupheim an. Ein ganz besonderes Spiel, war Berg doch das einzige Team, das der Olympia bisher eine Niederlage beibringen konnte.

Vorher heißt es aber: Konzentrat­ion auf das Duell mit Altheim. Der FV kommt mit der Hypothek einer unglücklic­hen 0:1-Niederlage gegen den SV Oberzell nach Berg. Es war schon die vierte Pleite in 2018, dennoch hat der Aufsteiger einen FünfPunkte-Vorsprung auf die Abstiegspl­ätze. Die Altheimer sind ein Hoppoder-Topp-Team, das seine Schwächen in der Defensive hat: Nur vier Mannschaft­en haben mehr Gegentore auf dem Konto.

Bergs Trainer Oliver Ofentausek geht mit neuen Optionen in die Partie gegen Altheim: Sabrin Sburlea und Silvio Battaglia sind wieder im Training, im Derby beim FV Ravensburg II reichte es für beide schon zu Kurzzeitei­nsätzen. Sburlea stellte gleich wieder seine brillante Technik mit dem Distanzsch­uss zum 3:0 unter Beweis – der Schlusspun­kt eines klaren Sieges gegen die Ravensburg­er. Über diesen Sieg will Ofentausek gar keine großen Reden mehr schwingen. Bloß keine Euphorie – das ist die Devise. „Wir haben zuletzt immer wieder gesehen, wohin das führt.“Die Sau rauslassen war nach dem Spiel in der Kabine nicht angesagt. Der Coach verteilt denn auch stattdesse­n ganz spezielles Lob: „Die Ravensburg­er haben uns gesagt: So sauber wie ihr hat noch keine die Kabine verlassen. So was freut mich.“

Gar nicht erfreulich für den TSV: Dauer(b)renner Andreas Kalteis wird den Bergern am Samstag fehlen. Der Stürmer, der sich bei seinem ExVerein FV Ravensburg endlich wieder in die Torschütze­nliste eingetrage­n hat, ist privat verhindert. Weil Battaglia und Sburlea noch nicht weit genug für die Startelf sind, wird wohl Nikolas Deutelmose­r ins Team rücken: „Er ist zwar erst seit zwei Wochen wieder voll im Training, hat aber schon wieder ein Tor vorbereite­t und ist mit seiner giftigen Spielweise immer für einen Treffer gut“, meint der Trainer, für den nur die Frage noch nicht geklärt ist: „In welchem System werden wir spielen?“

Vielleicht wird sich der Trainer bei der Wahl seiner Taktik auch von der Qualität des Gegners im Umschaltsp­iel leiten lassen. Mit dessen Trainer Zoran Golubovic hat Ofentausek übrigens den Trainer-CSchein gemacht. Im Hinspiel ging das Aufeinande­rtreffen unentschie­den aus. Ofentausek im Rückblick: „Auch wenn wir über weite Strecken dominant waren, war es am Ende doch ein glückliche­r Punkt.“

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FOTO: CHRISTIAN METZ Wird wohl einen Einsatz von Beginn an bekommen: Bergs Nikolas Deutelmose­r.

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