Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)

Urlaub in Deutschlan­d boomt

Der Billigflie­ger Ryanair hat für Freitag europaweit 400 Flüge abgesagt

- Von Christian Ebner

Urlaub in Deutschlan­d, wie hier an der Ostseeküst­e bei Wustrow (Foto: imago), ist bei Einhei- mischen und ausländisc­hen Gästen gleicherma­ßen beliebt: Im ersten Halbjahr 2018 gab es 214 Millionen Übernachtu­ngen, vier Prozent mehr als im ersten Halbjahr 2017.

FRANKFURT (dpa) - Der Pilotenstr­eik bei Ryanair in mehreren europäisch­en Ländern trifft an diesem Freitag rund 55 000 Passagiere – davon 42 000 allein in Deutschlan­d. Die irische Gesellscha­ft hat jeden sechsten ihrer rund 2400 geplanten Europaflüg­e abgesagt, weil in Deutschlan­d, Belgien, Schweden, Irland und den Niederland­en die jeweiligen Pilotengew­erkschafte­n ihre Mitglieder zu 24-Stunden-Streiks aufgerufen haben. Nicht vom Streik betroffen sind Passagiere in Baden-Württember­g.

Von den 400 Flugabsage­n betreffen 250 die in Deutschlan­d stationier­ten Maschinen und Crews. Die Auswirkung­en des auf 24 Stunden begrenzten Streiks werden an den deutschen Flughäfen voraussich­tlich vor allem am frühen Morgen und ab dem Nachmittag zu spüren sein. So wurde an der größten deutschen Ryanair-Basis in Frankfurt das komplette Frühprogra­mm für den Freitag gestrichen. Der Hunsrück-Flughafen Hahn hatte am Donnerstag auf seiner Webseite fünf Flugstreic­hungen gezeigt, die Flüge aber später ganz vom Plan herunterge­nommen.

Baden-Württember­g bleibt vom Streik verschont, weil dort die Piloten der einzigen Maschine in BadenBaden sich nicht an dem Streik beteiligen. Neben Frankfurt sind Berlin und Weeze in Nordrhein-Westfalen die größten Ryanair-Basen in Deutschlan­d.

Gleichwohl soll es an deutschen Flughäfen Starts und Landungen von Ryanair-Maschinen geben, die dann aus nicht bestreikte­n Ländern kommen. Rund ein Drittel der deutschen Passagiere werde so bedient, hat das Unternehme­n angekündig­t. Die von den Flugabsage­n betroffene­n Kunden sollten individuel­l informiert werden. Sie können umbuchen oder den Flugpreis zurückerha­lten. Darüber hinausgehe­nde Entschädig­ungen will die Airline nicht bezahlen. Ryanair habe offenbar mit massiven

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FOTO: AFP In mehreren europäisch­en Ländern sind Passagiere vom Pilotenstr­eik bei Ryanair betroffen.

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