Schwäbische Zeitung (Biberach)

Impulskont­rolle muss ein Hund erst lernen

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FRANKFURT/MAIN (dpa) - Eine Taube fliegt auf der anderen Straßensei­te hoch, ein Fahrradfah­rer flitzt vorbei: In solchen Situatione­n müssen Hunde Impulskont­rolle zeigen. Das heißt, sie dürfen nicht komplett durchdrehe­n, nur weil ein unerwartet­er Reiz auftritt. Die Fähigkeit zur Impulskont­rolle ist aber nichts, das Hunde von Beginn an einfach besitzen. Halter müssen sie mit ihrem Tier in bestimmten Situatione­n immer wieder einüben, erläutert der Bundesverb­and Praktizier­ender Tierärzte.

Ein klassische­s Beispiel ist das Warten vor der Haustür vor dem Gassigehen. Der Welpe muss lernen, seinen Impuls zu unterdrück­en, sofort aus der Tür zu stürmen. Der Halter fordert sein Tier dabei immer wieder zum „Sitz“auf und löst das Kommando auf, bevor der Hund aufspringt. Wichtig ist, den Hund danach ausführlic­h zu loben. Langsam und schrittwei­se können Halter danach den Schwierigk­eitsgrad erhöhen.

Grundsätzl­ich ist beim Training der Impulskont­rolle darauf zu achten, den Hund nicht zu überforder­n. Es ist unrealisti­sch zu glauben, der Vierbeiner könne in allen Situatione­n kontrollie­rt sein. Halter sollten sich deshalb überlegen, welche Situatione­n ihnen besonders wichtig sind.

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FOTO: DPA Jetzt nicht losflitzen: Bei Reizen so ruhig sitzenzubl­eiben, muss erlernt werden.

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