Zusätzliche Parkplätze für die Innenstadt
Munderkinger Bürger und Markthändler sprechen über Situation des Wochenmarkts
MUNDERKINGEN - Durch die Verlagerung des Wochenmarkts vom Alten Schulhof in die Marktstraße am Rathaus und die Zusammenlegung mit dem Krämermarkt hat die Stadt eine Aufwertung erlebt. Davon ist Bürgermeister Michael Lohner überzeugt. Bei einem Besuch auf dem Wochenmarkt am Freitagmorgen wollte sich der Bürgermeister darüber mit den Marktbesuchern unterhalten. Vielen gefällt die Entwicklung, die Parkmöglichkeiten an Markttagen jedoch seien nicht ausreichend. Daran möchte die Stadt jetzt etwas ändern.
„Der Gemeinderat und die Stadtverwaltung sind an dem Thema dran. Wir überlegen uns nun, wie wir Ersatzparkplätze schaffen können. Denn an Markttagen ist es schwierig, mit dem Auto in die Stadt zu kommen. Das Angebot ist zu gering“, zeigt sich Lohner verständnisvoll.
Von fehlenden Parkmöglichkeiten abgesehen zeigten sich die Marktbesucher zufrieden. „Zum Krämermarkt habe ich es nie geschafft. Dass jetzt beides zusammengelegt wurde, finde ich gut. Es sind deutlich mehr Leute unterwegs“, sagte eine Marktbesucherin. Seit Anfang des Jahres findet an jedem letzten Freitag des Monats ein Wochenmarkt mit zusätzlichem Angebot von Krämern statt. Davor fand ein Krämermarkt immer an Donnerstagen statt. „Die ein oder andere Nachfrage kam nach dieser Zusammenlegung von Marktbesuchern, die sich seit Jahren eben immer den Donnerstag als Krämermarkttag eingerichtet hatten. Aber sonst findet diese Veränderung großen Anklang. Außerdem sparen wir dadurch Geld ein, das sonst für den zusätzlichen Markt ausgegeben wurde, wie etwa für die Arbeiten des Bauhofs“, erklärt Lohner.
Mehr Kunden an Markttagen
Seit Sommer 2015, nach Abschluss der Sanierungsarbeiten in der Innenstadt, findet der Wochenmarkt entlang der Marktstraße statt. Der Markt habe durch diesen Standortwechsel und die Modernisierung der Innenstadt mehr Kunden angelockt. Das führt Bürgermeister Lohner nicht nur auf seinen eigenen Eindruck zurück, sondern auch auf eine Befragung, die er ein Jahr nach Abschluss der Innenstadtsanierung mit den Markthändlern geführt hatte. „Es wurden 13 Händler befragt, zwölf von ihnen haben durch den Standortwechsel mehr Umsatz gemacht, ein Händler blieb auf dem gleichen Niveau. Unser Konzept hinsichtlich einer Aufwertung des Marktlebens ist also aufgegangen“, schlussfolgert Lohner. In Zukunft soll diese Befragung jedes Jahr stattfinden, um die Entwicklung besser im Blick zu haben und besser auf die Bedürfnisse und Wünsche von Markthändlern eingehen zu können.
Bei seiner Runde durch den Munderkinger Wochenmarkt stieß der Bürgermeister auch auf einige Radfahrer,. „Wir sind auf dem Donauradweg unterwegs. Von Zwiefaltendorf sind wir heute morgen gekommen und wollen noch bis Ulm“, sagte eine der Radfahrerinnen. Die „angenehme Atmosphäre in der Munderkinger Innenstadt und das Marktleben“seien Einladung genug, um einen Stopp einzulegen. Diese Aussage erfreute Bürgermeister Lohner und sei eine weitere Bestätigung gewesen, dass die Innenstadt sich richtig entwickelt habe.