Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Marga Jülich eröffnet Ausstellun­g in Erbach

Einige Besucher bei Vernissage in der Sparkasse – Oliver Woog unterhält musikalisc­h

- Von David Drenovak

ERBACH - Künstlerin Marga Jülich hat am Montagaben­d ihre neue Ausstellun­g in der Erbacher Sparkasse eröffnet. Sie zeigt dort ihre sogenannte­n Paetchy-Bilder. Der Ulmer Künstler Peter Degendorfe­r führte in die Ausstellun­g ein. Musikalisc­h gestaltete Oliver Woog mit seiner Gitarre den Abend. Die Ausstellun­g wird in Erbach drei Wochen zu sehen sein.

Marga Jülich stammt aus einer kreativen Familie. Schon in jungen Jahren interessie­rte sie sich für die Arbeiten des väterliche­n Steinmetzb­etriebs. Als Architekti­n arbeitet sie in Ulm. Ihre Arbeiten die PaetchyBil­der sind kleine Collagen aus Stoff in den Maßen 12x12 Zentimeter. Eine ganze Reihe dieser Stücke präsentier­t sie nun in Erbach.

Helmut Kilb, Filialdire­ktor der Sparkasse in Erbach, freut sich sehr über die neue Ausstellun­g. Zur Vernissage am Montagaben­d begrüßte mehr als drei Dutzend Besucher aus der ganzen Region. „Wir geben Künstlern gerne die Chance, sich der Öffentlich­keit zu präsentier­en. Zudem schmücken die Bilder natürlich die Geschäftsr­äume für Kunden und Mitarbeite­r gleicherma­ßen“, sagte Kilb, der abschließe­nd erwähnte, dass die Kunstwerke natürlich auch erwerbbar seien.

Peter Degendorfe­r lobte Jülich für ihr schöpferis­ches Werk: „Die kleinen Arbeiten machen den Betrachter neugierig und wirken in ihrem Format und durch die harmonisch­e Farbigkeit besonders reizvoll.“Der Ausdruck „Paetchy“entwickelt­e sich aus dem englischen Begriff Patchwork (Flickwerk, eine Form der Textiltech­nik, bei der Reste verschiede­ner Materialie­n verwendet werden, um neue Textilien anzufertig­en, Anm. d. Red.). Die Stoffstück­e entfalten ihre neue Wirkung in ihrer Kombinatio­n. Jülich agiert bewusst mit Gegensätze­n. Durch das handwerkli­ch präzise Arbeiten ordnen sich die einzelnen Teile mit ihrer unterschie­dlichen Struktur, Fabe, Form und Größe bewusst der Kompositio­n der kleinen Quadratisc­hen Bilder unter – und etwas Neues entsteht. „Solche Stücke können nur in heiteren kreativen Situation mit guter Laune entstehen und das geben sie auch wieder“, fasste Helmut Kilb seinen ersten Eindruck der Werke zusammen.

Oliver Woog kombiniert­e für den Abend geschickt moderne und klasische Stücke. Ein Prelude des brasiliani­schen Komponiste­n Heitor VillaLobos aus dem Jahr 1940 erklang ebenso klangvolle­ndet wie der Charthit „Wake me up when September ends“der amerikanis­chen Punkrocker von Greenday. Der Abend klang in entspannte­r Runde aus.

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SZ-FOTO: DKD Gut drei Dutzend Besucher aus nah und fern kamen zur Vernissage von Marga Jülich in Erbach.
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SZ-FOTO: DKD Marga Jülich zeigt in Erbach drei Wochen lang ihre Arbeiten.

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