Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)
Badmintonteam vom See muss in die Relegation
2. Bundesliga: Mannschaft des VfB Friedrichshafen holt am Doppelspieltag nur einen Punkt
- Am Ende ist es knapp gewesen. Die Badmintonmannschaft des VfB Friedrichshafen hat in der 2. Bundelsiga das Ziel Klassenerhalt nicht geschafft. Nach dem 3:4 in Dillingen verlor das Team am Sonntag zu Hause gegen NeubirgerOttobrunn mit 2:5. Am Ende fehlte dem Team ein gewonnenes Spiel.
„Wir dürfen den Ausgang der Saison nicht an den letzten beiden Spielen festmachen. Wir hatten zwischendurch große Verletzungsprobleme und an das Niveau in der 2. Bundesliga mussten wir uns erst gewöhnen“, sagte Mannschaftsführer Tobias Arenz.
Am Samstag gab es beim TV Dillingen ein 3:4. Es war der erste von drei Punkten, die der VfB holen wollte, um die Klasse zu halten. Nathalie Grittner/Janina Schumacher im Damendoppel, Schumacher im Einzel und Wolf-Dieter Baier/Tobias Arenz im zweiten Herendoppel holten die Punkte. „Mehr war nicht drin, weil Dillingen sehr gute Einzelspieler hat“, sagte Arenz.
Das Spiel in eigener Halle begann am Sonntag nicht gut für den VfB Friedrichshafen. Nach dem ersten Herrendoppel und dem Damendoppel führten die Gäste mit 2:0. Eine starke Leistung zeigten dann WolfDieter Baier und Tobias Arenz im zweiten Herrendoppel. Sie gewannen gegen Gregory Schneider und Benjamin Placzek mit 3:1.
Einen Matchball vergeben
Das entscheidende Spiel folgte im 1. Herreneinzel zwischen VfB-Spieler Björn Hagemeister und Gregory Schneider. Den ersten Satz verlor Hagemeister mit 12:14 doch dann kam sein Spiel ins Rollen. Mit 11:8 und 12:10 entschied er die Durchgänge zwei und drei für sich. Im vierten Satz hatte er in der VfB-Halle sogar einen Matchball, den er aber nicht verwerten konnte. „Das war ein Schlüsselspiel“, sagte Arenz. Gregory Schneider konterte und gewann Durchgang vier mit 14:12. Im fünften Satz siegte er mit 11:8.
Janina Schumacher gewann ihr Einzel gegen Kathrin Hoffmann mit 3:1. Danach gab es nur noch Siege für die Mannschaft des TSV Neubiberg Ottobrunn. Mit 2:5 unterlag der VfB und holte keinen Punkt. Auch der ärgste Wiedersacher in Sachen Klassenerhalt verlor seine beiden Spiele am Wochenende. Nach dem 0:7 beim Spitzenreiter Dortelweil, hatte das Team zu Hause gegen den Dritten Anspach das Nachsehen.
Der Blick auf die Tabelle ist für den VfB einfach nur bitter. Beide Mannschaften haben acht Punkte, doch Wiebelskirchen hat ein Spielverhältnis von 30:68, der VfB von 29:69.
Nun heißt es für den VfB in den kommenden Wochen Kraft sammeln für die Relegation, sofern sie überhaupt stattfindet. „Wir wissen nicht, ob eine Mannschaft zurückzieht oder ob andere sie spielen wollen“, meint Arenz. Das heißt der VfB muss abwarten und die ganze Saison in der zweiten Bundesliga einfach Mal sacken lassen.
Tatsache ist, dass das Team durchaus die Qualität hat in der 2. Bundesliga zu bleiben. Der VfB kann deshalb ohne Druck in die Relegation gehen.