Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

„Mir taten die Deutschen leid“

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- Belgien hat sich beim Turnier im heimischen Kortrijk souverän (fünf Spiele, fünf Siege) für die Volleyball-WM in Bulgarien und Italien 2018 qualifizie­rt. Im Gespräch mit Giuseppe Torremante bedauerte Vital Heynen, Nationaltr­ainer der Belgier und Trainer des VfB Friedrichs­hafen (Foto: dpa), das Ausscheide­n der deutschen Mannschaft.

Herr Heynen, Sie haben sich mit der belgischen Volleyball-Nationalma­nnschaft souverän für die WM 2018 qualifizie­rt. Was waren die Gründe für die klaren Siege?

Die Mannschaft hat gegen jeden Gegner sehr gut gespielt. Wir haben unsere Taktik von Beginn bis zum Ende durchgezog­en. Mit jedem Sieg sind wir sicherer geworden.

Sie haben lange Jahre die deutsche Nationalma­nnschaft trainiert. Was hatten Sie für ein Gefühl vor, während und nach der Partie gegen Deutschlan­d?

Für mich war es sehr emotional, denn ich kenne die Spieler. Während des glatten 3:0-Sieges (25:16 25:16, 25:17; d. Red.) habe ich nur an den Erfolg meiner Mannschaft gedacht. Nach der Partie taten mir die Deutschen leid, weil die Sätze sehr deutlich waren. Sie haben irgendwann die Geduld verloren, und wir haben unsere Chancen genutzt. Wir hatten aber auch Glück, weil Deutschlan­d einen Tag zuvor gegen Estland über fünf Sätze gehen musste.

Im entscheide­nden Spiel gegen Estland gab Ihre Mannschaft beim 3:1-Erfolg (22:25, 25:20, 25:19, 25:15) den einzigen Satz des Turniers ab. Warum?

Da lief nichts zusammen. Es war Chaos pur. Danach haben sich meine Spieler auf ihre Stärken konzentrie­rt.

Wann sind Sie wieder in Friedrichs­hafen, um die Mannschaft des VfB auf die neue Saison vorzuberei­ten?

Ich bin Anfang August kurz da und dann erst wieder im September, denn dann beginnt die heiße Phase der Vorbereitu­ng.

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