Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

TSG-Handballer lassen HC Lustenau II keine Chance

Hausherren deklassier­en schwach auftretend­e Gästemanns­chaft aus Vorarlberg mit 29:15

- Von Thomas Schlichte

AILINGEN - Die Kreisliga-Handballer der TSG Ailingen haben gegen den HC Lustenau II mit einer bärenstark­en Leistung aufgewarte­t. Bei dem, auch in dieser Höhe verdienten 29:15-Erfolg glückte der Mannschaft von TSG-Coach Peter Rossi phasenweis­e alles. Zur Halbzeit hatte man gerade einmal fünf Tore kassiert.

Von Beginn an war die Entschloss­enheit im Lager der TSG nicht zu übersehen. Das 19:30-Debakel beim HC Hard II am vergangene­n Sonntag hatte Spuren beim Tabellenzw­eiten hinterlass­en. Der trat gegen die Reserve aus Lustenau folgericht­ig wesentlich konzentrie­rter auf und drückte, auch aufgrund einer ganz anderen Kaderstärk­e, sofort aufs Tempo. Während die Defensivar­beit um Keeper Tobias Holzner hervorrage­nd klappte, erzielte man auch im Angriff die gewünschte Durchschla­gskraft.

Nach fünf Minuten lagen die Gäste aus Vorarlberg mit 0:3 hinten und fanden auch im weiteren Spielverla­uf kein wirksames Mittel gegen die hochmotivi­erten Hausherren. Und das auch, weil Lustenau II ohne Harz und den einen oder anderen Leistungst­räger erschrecke­nd fahrig aufgetrete­n war. Nach 15 Minuten lag die TSG mit 7:1 vorne und hatte am gegnerisch­en Kreis in schönster Regelmäßig­keit viel zu viel Platz. Auch im Gegenstoßs­piel wussten die Gastgeber zu überzeugen, die Abwehr und Tobias Holzner war mitunter nicht zu überwinden. Daher lagen Manuel Kuttler und Co. bereits nach der ersten Halbzeit mit 12:5 vorne und machten nach der Pause da weiter, wo sie mit der Sirene am Ende von Durchgang eins aufgehört hatten.

Beste Chancen ausgelasse­n

Nach wie vor machte es die Zweite aus Lustenau dem Kontrahent­en viel zu einfach – ein wirkliches Aufbäumen fand nicht statt. Nach zwei Dritteln der einseitige­n Begegnung führten die TSG-Handballer mit 20:7 und lagen zehn Minuten vor dem Abpfiff mit 25:11 vorne. Dass die Gastgeber, trotz klaren Vorsprungs, immer wieder beste Chancen ausließen, sollte nicht unerwähnt bleiben, weil das Ergebnis dann womöglich noch deutlicher ausgefalle­n wäre.

Im Gefühl des sicheren Sieges und aufgrund der fehlenden Gegenwehr machte es sich Ailingen phasenweis­e zu einfach und warf nicht platziert genug. Dennoch fielen weitere Treffer für die Erste der TSG, die am Ende mit 29:15 gewann und durch den Kantersieg mit breiter Brust ins Häfler Stadtderby nächsten Samstag gehen dürfte. „Nach der Niederlage in Hard war dieser Sieg Balsam für die Seele meiner Spieler. Dennoch dürfen wir den Erfolg nicht zu hoch hängen, weil der Gegner aus meiner Sicht recht schwach war, sagte TSGTrainer Rossi hinterher. „Bis auf das Angriffssp­iel, das mitunter noch zu häufig aus reinen Einzelakti­onen be- stand, bin ich rundum zufrieden.“

TSG: Holzner (Tor); Kuttler (6), Back (4/1), Bucher (4), Hinderhofe­r (4/1), Eisenbraun (3), Olpp (3), Martin (3), Freise (1), Huber (1), Hengge, Bauer.

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