Grüngut: Entsorgung kostet die Gemeinde künftig mehr

(beb) – Die Gemeinde Schwendi wird künftig bei der Entsorgung ihres Grünguts tiefer in die Tasche greifen müssen, denn die bisher gängige Praxis ist nicht mehr erlaubt.

Der vom Bauhof gesammelte Rasenschnitt und das Laub waren bisher zu einem Landwirt nach Bußmannshausen gebracht worden. Dort wurde das Material kompostiert und von dem Landwirt dann auf seinen Feldern verteilt. „Dieses System geht nicht mehr“, berichtete Bürgermeister Günther Karremann dem Rat. Der Rasenschnitt und das Laub, auch in kompostierter Form, dürften nicht mehr auf den Feldern verteilt werden. Damit soll unter anderem vermieden werden, dass eventuell eingeschleppte Krankheiten auf Felder gelangen, auf denen Nahrungsmittel angepflanzt sind.

Künftig muss das Material nach Rissegg gefahren werden, wo es in Containern gesammelt und behandelt wird. „Das bedeutet Mehraufwand für uns und wird richtig teuer“, prognostizierte Karremann. Gemeinderat Eckbert Braunger grollte: „Die Leute, die so etwas entscheiden, sind alle weltfremd.“