Schwäbische Zeitung (Laupheim)
Schwerverletzte Ukrainer werden in Ulm behandelt
(oma) - Vier schwer verletzte Patienten aus der Ukraine sind jetzt ins Ulmer Bundeswehrkrankenhaus gebracht worden – fernab vom normalen Klinikbetrieb und auf Veranlassung des Auswärtigen Amtes. Mit einem Großraumrettungswagen der Stuttgarter Feuerwehr, mehreren Begleitfahrzeugen und Eskorte durch Feldjäger wurden die Schwerverletzten vom Stuttgarter Flughafen nach Ulm gefahren. Da die Autobahn nach einem schweren Lastwagen-Unfall gesperrt war, musste der Konvoi über die Bundesstraße 10 nach Ulm fahren. Direkt aus dem Rettungsbus ging es auf eine Isolierstation. Dort können sich die Patienten vom Lufttransport erholen und die ersten Untersuchungen werden vorgenommen.
Seit mehreren Jahren werden immer wieder Schwerverletzte aus Krisengebieten in Bundeswehrkrankenhäuser gebracht, um dort gesundheitlich so gut wie möglich wiederhergestellt zu werden. Nach Zählung des Sanitätskommandos wurden bisher etwa 80 ukrainische Polizisten und Soldaten nach Deutschland ausgeflogen, aber auch Syrer und Libyer. Mit einem umgebauten Airbus, der als fliegende Intensivstation fungiert, werden meist die Flughäfen in Berlin, Köln und Stuttgart angeflogen. Von dort werden die Patienten auf die Bundeswehrkrankenhäuser Berlin, Koblenz und Ulm verteilt.