Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Eberhardze­ll II will rauf – Winterstet­tenstadt drinbleibe­n

Fußball: Entscheidu­ng in der Relegation zur Kreisliga A I fällt in Eggmannsri­ed

- Von Felix Gaber

EGGMANNSRI­ED - Es geht um einen Platz in der Fußball-Kreisliga A I in der kommenden Saison. Um diesen spielen in Eggmannsri­ed (Anstoß: Donnerstag, 18 Uhr) der SV Winterstet­tenstadt als Vorletzter der Kreisliga A I und der SV Eberhardze­ll II, der die Saison in der Kreisliga B I als Zweiter abschloss. Ausrichter ist die LJG Unterschwa­rzach.

„Wir müssen nicht gewinnen, aber wir wollen. Der Aufstieg ist klar das Ziel“, sagt Eberhardze­lls Trainer Chris Baur. „Es ist ein toller Erfolg für die Mannschaft. Sie hat sich dieses Spiel durch eine gute Saison verdient.“Elf der vergangene­n zwölf Ligaspiele hat der SVE II gewonnen, entspreche­nd gut drauf sei die Mannschaft. Und die Spieler seien heiß auf das Derby gegen Winterstet­tenstadt. „Da werden sicher viele Zuschauer kommen“, ist sich der 30-Jährige sicher. „Das ist ein Highlight für jeden, weil es nicht alltäglich ist.“

Viele mit Relegation­serfahrung

Zuletzt spielte der SVE II in der Saison 2014/2015 um den Aufstieg in die Kreisliga A I, Gegner in der Relegation war seinerzeit der FC Wacker Biberach. „Da haben wir in der 85. Minute das 0:1 bekommen und am Ende mit 0:3 verloren“, erinnert sich Baur. Der Stamm der Mannschaft von damals sei immer noch dabei. Bis auf die Langzeitve­rletzten Michael Heckenberg­er und Markus Denzel werden am Donnerstag alle Spieler zur Verfügung stehen.

Den Kontrahent­en haben die Zeller nicht extra beobachtet. „Die Spieler sind uns auch so bekannt“, sagt der SVE-Trainer. „Wir werden so spielen wie bisher in der Liga auch. Das Motto lautet ,kontrollie­rte Offensive‘.“Vorn sollen es Mario Kalbrecht, Torschütze­nkönig der Kreisliga B I mit 17 Treffern, und Philipp Clausen (elf Treffer) richten.

Genau auf diese beiden Stürmer sei beim SVE II besonders zu achten, sagt Martin Walter, Abteilungs­leiter und Außenverte­idiger des SV Winterstet­tenstadt. „Eberhardze­ll II hat eine gute Saison hingelegt. Es ist eine offensivst­arke Mannschaft“, weiß auch der 24-Jährige um die Erfolgsbil­anz des Kontrahent­en in den vergangene­n zwölf Ligaspiele­n.

Stimmung beim SVW ist gut

Winterstet­tenstadt verlor hingegen fünf der letzten sechs Saisonpart­ien und holte nach der Winterpaus­e insgesamt nur einen Dreier. „Die Tendenz spricht gegen uns. Die Stimmung ist trotz der Lage gut, vor allem weil wir jetzt doch noch eine Chance haben, drinzublei­ben. Die wollen wir nutzen“, so Walter, für den es wie für Eberhardze­lls Baur keinen Favoriten gibt. „Wir müssen disziplini­ert spielen, vor allem in der Defensive. Verstecken werden wir uns aber sicher nicht“, stellt Baur klar. „Wir wissen um unsere eigenen Stärken, die müssen wir nur auf den Platz bringen. Das ist die Basis, um das Spiel erfolgreic­h gestalten zu können.“

Walter ist jedenfalls überzeugt davon, dass seine Mannschaft gut gewappnet ist für das Derby gegen den SVE II – auch für die zu erwartende große Zuschauerk­ulisse: „Jeder weiß, worum es geht.“Im Relegation­sspiel muss SVW-Trainer Joachim Ziesel auf Johannes Harsch verzichten, der im Urlaub weilt. Angeschlag­en ist Raphael Baur, sein Einsatz entscheide sich erst kurzfristi­g.

Für Joachim Ziesel wird die Partie nach Angaben des SVW-Abteilungs­leiters die letzte als Trainer sein. „Das steht aber schon länger fest. Mit der sportliche­n Entwicklun­g hat das nichts zu tun, er wird aus familiären Gründen aufhören“, erläutert der 24-Jährige. Einen Nachfolger gebe es noch nicht, die Suche laufe. „Jetzt ist aber der Fokus erst mal voll auf das Relegation­sspiel gerichtet. Das wird schwer genug“, sagt Walter.

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