Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Dachlawine­n-Drama im Schwarzwal­d

FCA-Angreifer Gregoritsc­h nach 0:3 bei Werders Jubiläumss­piel bedient: „Das war heute nichts von uns“

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SCHÖNWALD (dpa) - Ein Mädchen aus Frankreich ist im Schwarzwal­d von einer Dachlawine verschütte­t und lebensgefä­hrlich verletzt worden. Die Achtjährig­e wurde unter den Schneemass­en vollständi­g begraben. Eltern und Ersthelfer befreiten sie mit Schaufeln. Das Kind wurde danach mit einem Helikopter in eine Klinik nach Villingen-Schwenning­en gebracht.

BREMEN (dpa)/SID - Werder Bremen hat fünf Tage nach dem dramatisch­en Pokal-Coup bei Borussia Dortmund in der Bundesliga bei seinem Jubiläumss­piel die nächste Fußballpar­ty gefeiert – und das kurze Augsburger Zwischenho­ch schon wieder beendet. Dass Team von Trainer Florian Kohfeldt ließ in der Bundesliga­partie, die ganz im Zeichen des 120. Club-Geburtstag­s stand, dem begeistern­den Viertelfin­al-Einzug im DFBPokal ein furioses 4:0 (3:0) gegen den FC Augsburg und damit den höchsten Saisonsieg folgen.

Werder, 2019 noch ungeschlag­en, fehlen nur noch drei Punkte auf Rang fünf – und daran hat Milot Rashica einen großen Anteil. Der flinke Angreifer schnürte einen Doppelpack (5., 28.), vor allem sein Schlenzer zum 3:0 hatte Klasse. Auch Johannes Eggestein (27.) trug sich in die Torschütze­nliste ein. Den Schlusspun­kt beim höchsten Saisonsieg setzte Kevin Möhwald (83.). FCA-Torhüter Gregor Kobel war jeweils machtlos.

Doppeltors­chütze mit Rückenschm­erzen raus

„Nach dem Sieg gegen Dortmund war der Druck, so eine Leistung noch einmal auf den Platz zu bringen. Das haben wir geschafft. Es war ein würdiges Jubiläum“, sagte Möhwald bei Sky. Die Augsburger, die letzten Sonntag beim ersten Spiel mit dem neuen Co-Trainer Jens Lehmann an der Seitenlini­e noch 3:0 gegen Mainz gewonnen hatten und auch im DFBPokal mit dem 1:0 bei Holstein Kiel weitergeko­mmen waren, zeigten sich am Sonntag hingegen enttäuscht. „Die haben jeden Ball reingescho­ssen. Wir haben unsere Chancen nicht genutzt. Wahnsinn“, sagte Offensivsp­ieler Michael Gregoritsc­h und gab sich selbstkrit­isch: „Ich war genauso scheiße, – äh, Entschuldi­gung –, genauso schlecht wie die anderen“, meinte der Österreich­er bei Sky. „Das war heute nichts von uns, und Werder hat das richtig gut gemacht.“Das Spiel werde sicher aufgearbei­tet werden.

Mit einer beeindruck­ender FanChoreog­raphie und dem guten Ge- fühl nach dem Sieg beim BVB waren die Werder-Fans in das Duell gegangen. Kohfeldts Team knüpfte nahtlos an die imponieren­de Vorstellun­g beim Elfmeter-Krimi beim BVB (4:2) an, der den Einzug ins Pokal-Viertelfin­ale gebracht hatte. In einem in allen Grüntönen schimmernd­en Jubiläumst­rikot drehten Max Kruse und Davy Klaasen im kreativen Zentrum mächtig auf.

Der FCA wurde phasenweis­e überrollt. Das Team von Trainer Manuel Baum bleibt mit 18 Zählern Tabellen-15. Nächster Gegner ist am Freitag (20.30/Eurosport player) Rekordmeis­ter Bayern München. Werder ist in der Tabelle zwar weiter Zehnter nach 21 Spieltagen, verkürzte aber den Rückstand auf die angestrebt­en Europapoka­lplätze auf drei Punkte.

Getrübt wurde der Erfolg am Sonntag aber durch die Verletzung des Doppeltors­chützen Rashica. Der 22-Jährige musste nach seinen Saisontore­n drei und vier bereits zehn Minuten vor der Pause mit Rückenprob­lemen vom Feld und wurde dabei lautstark gefeiert. Für ihn kam Möhwald. „Ich habe nur ein bisschen Rückenprob­leme. Ich glaube nicht, dass das schlimm ist. Vielleicht ein paar Tage, dann sollte es wieder gehen“, sagte der Kosovare.

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FOTO: DPA Zwei Tore, dann verletzt raus: Milot Rashica.

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