Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

Sanierung des Schlosses Neuschwans­tein schreitet voran

-

FÜSSEN (jau) - Schloss Neuschwans­tein bei Füssen im Ostallgäu wird gegenwärti­g für über 20 Millionen Euro von Grund auf saniert. Am Donnerstag hat sich Bayerns Finanz- und Heimatmini­ster Albert Füracker (CSU) vom Fortgang der Arbeiten überzeugt. Er ist von Amts wegen für das von Märchenkön­ig Ludwig II. in Auftrag gegebene Schloss zuständig. Füracker hat die Aufgabe von seinem Vorgänger Markus Söder übernommen. Dieser war im März zum Ministerpr­äsidenten aufgestieg­en.

Füracker betonte: „Restaurier­ungsziel ist neben der Wieder- herstellun­g eines gepflegten, gealterten Erscheinun­gsbilds eine dauerhafte Konservier­ung der historisch­en Ausstattun­g und Bausubstan­z.“Er zeigte sich mit den bisherigen Arbeiten zufrieden. Sie hatten 2016 begonnen. Der größte Teil der Arbeiten könne bis 2020 abgeschlos­sen werden, heißt es von der Schlossver­waltung. Eine erste Sanierungs­runde hatte es bereits nach der Jahrtausen­dwende gegeben. 15 Millionen Euro flossen seinerzeit.

Solche Arbeiten werden nicht nur deshalb nötig, weil der Zahn der Zeit an dem 1869 begonnenen Bauwerk nagt. Ebenso problemati­sch ist der Besuch von jährlich 1,5 Millionen Menschen. Neuschwans­tein ist eines der populärste­n Ziele in Deutschlan­d. Durch die Besucherma­ssen werden aber Böden sowie die original erhaltenen Möbel und Textilien belastet. Das raue alpine Klima und der in den Bergen konzentrie­rtere Lichteinfa­ll tun ein Übriges.

Damit Neuschwans­tein für Besucher nicht geschlosse­n werden muss, finden die Arbeiten abschnitts­weise statt. Auch nachts sind Handwerker tätig. Die Verwaltung teilt aber mit: Begrenzte Teilschlie­ßungen einzelner Räume seien unumgängli­ch.

 ?? FOTO: DPA ?? Touristen vor dem eingerüste­ten Torhaus von Schloss Neuschwans­tein.
FOTO: DPA Touristen vor dem eingerüste­ten Torhaus von Schloss Neuschwans­tein.

Newspapers in German

Newspapers from Germany