Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)
Durch Videobilder kann Polizei schneller reagieren
„Relativ reibungslos“: Wangener Polizei zieht positives Fazit des VSAN-Landschaftsreffens
WANGEN - Die Wangener Polizei hat ein positives Fazit des Landschaftstreffens der Vereinigung Schwäbisch-Alemannischer Narrenzünfte (VSAN) gezogen. „Es lief relativ reibungslos“, so der stellvertretende Revierleiter Harald Reiners. Das habe auch am Einsatz von Videokameras gelegen.
Vier einfache Körperverletzungen (unter Alkoholeinwirkung, ohne schwerwiegende Folgen), dazu diverse Platzverweise, zwei Beleidigungen gegenüber der Polizei, einige wenige Betäubungsmitteldelikte und 19 Verstöße gegen den Jugendschutz: Was sich auf den ersten Blick viel anhört, ist angesichts der Menschenmassen, die vor allem von Samstag auf Sonntag in der Wangener Altstadt unterwegs waren, recht überschaubar. „Es war erfreulich ruhig, die Narrenfamilie hat friedlich gefeiert“, sagt der stellvertretende Revierleiter Harald Reiners. Und: „Das Sicherheitskonzept hat sich bewährt.“
Dazu gehörten beim VSANLandschaftstreffen auch laut Polizei sichtbar angebrachte Kameras, mit denen sie den Post- und Marktplatz sowie die Eingangsbereiche der Hallen im Blick hatte. „Es war nur eine Videoübertragung, keine Aufnahme“, versichert Reiners. „Für uns war das ein gutes Einsatzmittel, weil wir damit einen guten Überblick hatten und auf Fehlverhalten rasch reagieren konnten.“Durch diese „schnellere Lageeinschätzung“habe sich nicht nur die Sicherheit auf den Plätzen erhöht: „Es war auch der Größe der Veranstaltung geschuldet, um unsere Kräfte ökonomisch einsetzen zu können.“
Das Lagezentrum der Einsatzkräfte war in der Liebigstraße. Dort saßen Polizei, Feuerwehr, Deutsches Rotes Kreuz und Stadt und trafen sich in der Nacht auf Sonntag mit der ausrichtenden Narrenzunft regelmäßig zu „Sicherheitsgesprächen“. „Das Konzept der kurzen Wege hat funktioniert“, sagt Reiners. „Es war ein sehr gutes Miteinander, und das Ergebnis spricht ja auch für sich.“Die Wangener Polizei selbst bekam dabei Unterstützung von auswärtigen Kräften der Bereitschaftspolizei und war sowohl in Uniform als auch zivil in den Straßen der Altstadt unterwegs.