Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Sieg mit Antrieb und starke Fahrt in den Dolomiten

Zwei Mountainbi­ker von Centurion Vaude haben wieder für Aufsehen gesorgt

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RAVENSBURG (sz/tk) - Zu zwei komplett unterschie­dlichen Rennen sind Jochen Käß und Daniel Geismayr vom Mountainbi­keteam Centurion Vaude aufgebroch­en. Beide Fahrer des Rennstalls aus Ravensburg und Meckenbeur­en kamen mit Erfolgen zurück. Käß wurde deutscher Meister, Geismayr fuhr seine Mannschaft noch von Rang sechs auf Platz zwei nach vorne.

Bei der Premiere der deutschen Meistersch­aften im E-Bike holte sich Käß das erste E-Mountainbi­ke-Meistertri­kot – insgesamt war es sein vierter Titel bei nationalen Meistersch­aften. Für Centurion Vaude war es laut Mitteilung „ein weiterer Meilenstei­n in der Firmengesc­hichte“. Schließlic­h hatte der CenturionC­hef Wolfgang Renner vor vielen Jahrzehnte­n das erste Mountainbi­ke überhaupt nach Europa gebracht. Er hat zudem als Erster mit dem Fahrrad die Alpen überquert und die erste deutsche Mountainbi­ke-Meistersch­aft organisier­t.

Aus Gewichtsgr­ünden wurde beim E-Bike von Käß sogar der Lack vom Rahmen abgeschlif­fen – wie einst bei den berühmten Silberpfei­len. Die Vorgaben vom Bund Deutscher Radfahrer waren streng. Die Räder durften maximal 250 Watt

Leistung haben und eine Motorunter­stützung bis 25 km/h haben. Ein Batteriewe­chsel während des Rennens war verboten.

In einem taktischen und sehr schnellen Rennen im Rahmen des Vulkaneife­l-Marathons holte sich der erfahrene Käß den Sieg. Nach seinen drei deutschen Meistertit­eln auf dem normalen Mountainbi­ke und fünf Siegen bei der Bike Transalp ist Käß einer der erfolgreic­hsten Mountainbi­ker der Geschichte.

Sein Teamkolleg­e Daniel Geismayr war derweil in den Dolomiten unterwegs. Der Vorarlberg­er startete beim Extremspor­twettbewer­b Dolomitenm­ann im Red-Bull-Team mit Läufer Anton Palzer, Paragleite­r Paul Guschlbaue­r und Kanute Harald Hudetz und wurde Zweiter. 97 Teams waren am Start, los ging es mit den Bergläufer­n. Nach zwölf Kilometern und 2000 Höhenmeter­n übergaben die Läufer an die Paragleite­r. Dann waren die Mountainbi­ker dran mit einem Sprint. Geismayr und Co. wechselten zu den Kanuten, nach den Wasserspor­tlern waren wieder die Mountainbi­ker dran. Geismayr übernahm in der letzten Runde als Fünfter, schaffte es mit einer starken Zeit aber noch auf Platz zwei hinter dem Siegerteam Kolland Topsport.

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FOTO: PRIVAT Daniel Geismayr von Centurion Vaude zeigte beim Dolomitenm­ann seine starke Form auf dem Mountainbi­ke.

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