Schwäbische Zeitung (Riedlingen)
Die passenden Worte fehlen
Den Nato-Gipfel mit US-Präsident Donald Trump kommentiert die Londoner „Times“: „Da wäre so manches diplomatisch zu glätten gewesen. Doch der USPräsident benutzte seine Rede in Brüssel nicht, um den Nato-Grundsatz der kollektiven Verteidigung öffentlich zu bekräftigen. Dabei gab es mit der Enthüllung eines Denkmals für die Terrorangriffe vom 11. September 2001 einen eigens arrangierten symbolischen Akt. Doch die passenden Worte wurden nicht gesprochen. Der Terroranschlag auf die USA war bislang der einzige Fall, bei dem die Nato-Mitglieder Artikel 5 der Charta aktivierten – das Versprechen aller Mitglieder, einem bedrohten Verbündeten gemeinsam zu Hilfe zu kommen. Mehr als 1000 Soldaten aus anderen Nato-Ländern als den USA sind im Kampf gestorben, um die Verpflichtung aus diesem grundlegend wichtigen Artikel zu erfüllen.“