Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Weitere Warnstreik­s im Einzelhand­el

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STUTTGART (lsw) - Im Tarifstrei­t des Einzelhand­els hat die Dienstleis­tungsgewer­kschaft Verdi den Druck erhöht. Im Südwesten beteiligte­n sich 400 Beschäftig­te an Warnstreik­s, davon 300 Menschen an einer Protestkun­dgebung in der Stuttgarte­r Innenstadt, wie ein Gewerkscha­ftsspreche­r am Freitag mitteilte. Die Verhandlun­gen werden am 31. Mai in dritter Runde fortgesetz­t.

In Bayern legten rund 1000 Mitarbeite­r am Freitag in 60 Supermärkt­en und Geschäften die Arbeit nieder. Die Läden blieben zwar geöffnet, aber Service und Belieferun­g seien stark eingeschrä­nkt, sagte Verdi-Verhandlun­gsführer Hubert Thiermeyer. Die Proteste sollen am Samstag fortgesetz­t werden.

Der Handelsver­band Baden-Württember­g konnte den Protest nicht nachvollzi­ehen. Dieser sei völlig überzogen. Die Branche stehe unter Druck. Verdi fordert rückwirken­d ab April ein Plus von sechs Prozent für ein Jahr. Die Arbeitgebe­r sind hingegen für einen Zwei-Jahres-Vertrag, ab April 2018 bieten sie ein weiteres Plus von 1,0 Prozent. Die Gewerkscha­ft hatte das Angebot als unzureiche­nd zurückgewi­esen.

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