Schwäbische Zeitung (Riedlingen)
Geforscht für die Pockenschutzimpfung
Christoph Heinrich Pfaff studierte zunächst Naturwissenschaften, dann Medizin. Von 1795 bis 1797 war er als Reisearzt in Italien, danach arbeitete er als Arzt in Heidenheim und nahm 25-jährig einen Ruf an die Universität Kiel an. Neben seiner Lehrtätigkeit forschte er und hatte großen Erfolg bei der Weiterentwicklung der Pockenschutzimpfung. Mehrmals war er Rektor und verfasste unzählige wissenschaftliche Abhandlungen. Er starb 1852. Irmtraud Betz-Wischnath bezeichnete ihn bei ihrem Vortrag als intelligent, gut informiert, durchaus vom Gedankengut der französischen Revolution infiziert, aber ebenso angesteckt von den Ideen der Romantik. Er sei zu Humor und Ironie fähig gewesen, aber auch mit einer großen Portion von Vorurteilen und einer gewissen Hochnäsigkeit ausgestattet. (wawo)