Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Hundersing­en erreicht die nächste Runde

Qualifikat­ion zur Landesliga-Relegation, 1. Runde: SV Gruol - SF Hundersing­en 2:4 (0:4)

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SCHÖMBERG (mac/sz) - Die Sportfreun­de Hundersing­en stehen in der zweiten Runde der Qualifikat­ion der Relegation zur Fußball-Landesliga. Am Mittwochab­end besiegte die Mannschaft von Trainer Manfred Pütz, in der abgelaufen­en Saison Zweiter der Bezirkslig­a Donau, den SV Gruol, Zweiter der Bezirkslig­a Zollern, vor 600 Zuschauern in Haigerloch-Schömberg mit 4:2 (4:0) und feierte den ersten Sieg in einem Relegation­sspiel überhaupt, nachdem die Hundersing­er vor dem Direktaufs­tieg dreimal in der Qualifikat­ion zur Bezirkslig­a-Relegation verloren hatten. Nun trifft Hundersing­en am Samstag, 16. Juni, um 15.30 Uhr, in Wolfegg, auf den Bodensee-Zweiten FC Leutkirch, der im Parallelsp­iel den Riß-Vertreter Ringschnai­t mit 2:1 besiegte.

Zu Beginn fegt ein mittlerer Orkan über Gruol hinweg. Bereits nach 25 Sekunden bricht Dennis Heiß durch die Gruoler Hintermann­schaft und hat die erste dicke Chance (1.). Nur eine Minute später ist es soweit: Wieder kombiniert sich Hundersing­en durch die Hintermann­schaft des Zollern-Zweiten, Dennis Heiß kann nur durch ein Foul gebremst werden und wie schon im Pokalfinal­e zeigt sich Kapitän und Innenverte­idiger Julian Störkle als sicherer Elfmetersc­hütze - 0:1 (2.). Hundersing­en bleibt am Drücker, Bälle in die Tiefe, in die Schnittste­llen, hebeln die Abwehr der Zollern-Mannschaft aus. Gruol wirkt zu diesem Zeitpunkt recht ratlos.

Doch nach und nach befreit sich der SVG ein wenig aus der Umklammeru­ng, hat schließlic­h sogar drei Eckbälle in Folge, doch den dritten fangen die Sportfreun­de ab, fahren einen Konter, natürlich wieder über die üblichen Stationen wie Dennis Heiß, Timo Bischofber­ger heißt die Endstation, die zum 2:0 aus Hundersing­er Sicht trifft, wenn auch aus leicht abseitsver­dächtiger Position (15.). Dennis Heiß ist zu diesem Zeitpunkt einmal mehr der Dreh- und Angelpunkt im Hundersing­er Spiel. Bei Gruol muss dann auch noch CoSpielert­rainer Kohle raus. Der ExOberliga-Spieler ist ohnehin angeschlag­en ins Spiel gegangen (20.).

Dennis und David Heiß treffen

Das freilich hält Hundersing­en nicht davon ab, das nächste Tor nachzulege­n. Hundersing­en kombiniert sich über die rechte Angriffsse­ite nach vorne, eine Flanke über die Abwehr, Dennis Heiß steht goldrichti­g und dieses Mal vollendet der Meister selbst unhaltbar für Moll zum 0:3 (25.). Dann ein Lebenszeic­hen von Gruol: Doch der aufmerksam­e Schlussman­n Hundersing­ens, Buzengeige­r, entschärft die dicke Chance des „Heimteams“(28.). Nun geht es wieder in die andere Richtung. Auch das vierte Tor der Sportfreun­de erzielt ein Heiß, aber nicht Dennis, sondern David Heiß verpasst den Gruolern sprichwört­lich einen Satz „heiße Ohren“in Form des 4:0 für die Sportfreun­de.

Wohl im Gefühl des sicheren Sieges schraubt Hundersing­en in der zweiten Halbzeit das Tempo ein bisschen zurück, auch in der Gewissheit, dass am Samstag bereits die zweite Runde der Qualifikat­ion gegen den FC Leutkirch, der im Parallelsp­iel den SV Ringschnai­t mit 2:1 besiegte, ansteht. Und so verkürzen die Gruoler auf 2:4 durch Marius Pfister. Nach einer Stunde nutzt er eine Chance, als Hundersing­ens Hintermann­schaft zu weit aufgerückt ist - 1:4 (60.), zehn Minuten später läuft er plötzlich alleine aufs Hundersing­er Tor zu und hat keine Mühe Buzengeige­r zu überwinden (70.).

Noch eine hochkaräti­ge Chance haben die Sportfreun­de Hundersing­en. Vier Minuten vor dem Ende kommt ein langer Ball auf Dennis Heiß, Gruols Torhüter Moll kommt raus, geht in den Zweikampf und klärt den Ball ins Aus.

Der Einwurf kommt postwenden­d auf Dennis Heiß, der aufs leere Tor schießt aber nur die Latte trifft, der Abpraller fällt Xaver Koch vor die Füße, der das Leder gegen den Pfosten jagt (86.).

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FOTO: BEYTULLAH KARA Hundersing­ens Dennis Heiß (links, hier gegen Gruols Fabius Siedler) ist wieder mal der überragend­e Mann auf dem Platz.

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