Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
Härterei Werz bringt Kunst in Einklang mit Technik
Roland Kappel, Gernot Bizer und Eckhard Brock stellen bei Harthauser Firma aus
HARTHAUSEN - Die hellen, lichtdurchfluteten und sauberen Räume der Harthauser Spezialhärterei Werz scheinen prädestiniert zu sein für die Ausstellung besonderer Kunstwerke. Mit der Vernissage am Wochenende haben drei Künstler das Herzstück des Firmengebäudes, das Atrium auf zwei Stockwerken mit zahlreichen Exponaten bestückt.
Gabi Werz hat erneut namhafte Künstler der Region begeistern können, sodass nach einer aufwendigen Organisationsarbeit nun eine sehenswerte Ausstellung innerhalb der Firma Einzug gehalten hat. „Kunst trifft auf Technik“– mit diesen Worten eröffnete Firmenchef Bernhard Werz die Ausstellung, die von drei bodenständigen Künstlern mit begeisternden Bildern sowie begnadeten Modellen und Skulpturen bestückt sei. „Genießen Sie die optimale Verknüpfung zwischen Kunst und Technik bei uns“, so Werz. Er forderte die Gäste zum Rundgang auf.
In der Tat ist auf zwei Stockwerken eine einladende Ausstellung entstanden, die jedem Exponat ausreichend Raum gibt, um seine spezielle Wirkung auf den Betrachter zu entfalten. Die drei Künstler stellten sich und ihre Werke vor. Der aus Mägerkingen stammende Gernot Bizer schwärmte von dem wunderbaren Ambiente zur Präsentation seiner gemalten Kunstwerke. Er zeige vier Themenkreise, welche „Projektionen im Raum“, „Mikado“, „Menschen im Räderwerk“und „Formenspiele“beinhalten.
Der zweite Künstler ist der über die Region hinaus bekannte Roland Kappel aus Mariaberg, der mit seiner Ausstellung „Baumission RK“einen tollen Kontrast zu den Bildern liefert. Roland Kappels Mentor ist Axel Klöss-Fleischmann. Er erzählte über die Lebensgeschichte von Roland Kappel und seine Begeisterung für Baumaschinen und deren Nachbau. Weit über 100 Baumaschinen in Miniatur, die alle funktionieren, habe der Tüftler Roland Kappel schon gebaut. „Er haucht den Maschinen Leben ein“, erklärt sein Mentor. Dass Roland Kappel auch noch zeichnen kann, davon konnten sich die erstaunten Gäste anhand seiner mitgebrachten Mappe überzeugen.
Für den Künstler Eckhard Brock, der in Odenheim im Kraichtal lebt und arbeitet, sprach Barbara Kopietz aufklärende und informative Worte auf der Vernissage. Sie verwies beispielsweise auf ein Werk mit dem schönen Namen „Dank an das Leben“. Es entstand über einen Zeitraum von 30 Jahren. Die Vielfältigkeit seines künstlerischen Schaffens spiegelt sich auch in den vielen verschiedenen Werkstoffen, mit denen Brock arbeitet.
Collagen oder Ölgemälde, Skulpturen, Leder oder Holz werden nach Brocks Bearbeitung zu Kunstwerken. Nach musikalischen Einlagen durch den singenden Zahnarzt Michael Wacker lud Bernhard Werz zum spannenden Rundgang ein.