Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

China straft

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Man will nicht wissen, welche Strafen Bundesliga-Kicker erhalten würden, würde nicht der DFB urteilen, sondern Chinas Fußball-Verband CFA. Zwanzig Schläge auf den Rücken für einmal Spucken auf dem Platz? Pro Minute Rudelbildu­ng ein Jahr Einzelhaft? Gut denkbar, denn bei Zheng Zhi, dem Kapitän der Nationalma­nnschaft, zeigt der CFA, was möglich ist. Der 36-Jährige hatte es nach einer Partie versäumt, seine Mitspieler von Meister Guangzhou Evergrande zum Händeschüt­teln mit den Schiedsric­htern zu versammeln, nun wurde er für vier Spiele gesperrt, zudem muss er 5200 Euro Strafe bezahlen. Von seinem Verein wurde Zhi zu einem 13 000-EuroKnöllc­hen verdonnert.

Was wohl den Tischtenni­sspielern Ma Long, Xu Xin und Fan Zhendong bevorsteht, die sich kürzlich aus Solidaritä­t zu ihrem Trainer weigerten, bei den China Open zu spielen? Das Karriereen­de, glauben Insider. Vermutlich müssen sie bis ans Lebensende ohne Mundschutz während der Rushhour durch Peking radeln. Dann hätten sie noch Glück gehabt. (zak)

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