Hitze und Kohlenstaub machen Helfern zu schaffen

Zum Ende des Jubiläumsfestes öffnet die Thalheimer Köhlerzunft den Holzkohlemeiler

THALHEIM - Das zehntägige Jubiläumsfest der Köhlerzunft zum 20-jährigen Bestehen ist ein Event, das in die noch junge Geschichte der Zunft eingehen wird. Mit der Öffnung und dem Auseinanderziehen des Kohlemeilers kam tatsächlich viel Holzkohle zum Verkauf zusammen.

Pünktlich um acht Uhr hatte Köhler Frank Heidecker mit seiner Assistentin Anita Geiselhart und Bürgermeister Armin Reitze den Kohlemeiler geöffnet. Sie wurden unterstützt von einem Dutzend Helfer der Köhlerzunft. Die meisten Helfer waren auch schon beim Aufbau des Meilers im Einsatz. Mit speziell angefertigten Gerätschaften, Gabeln und Rechen, wurde die Holzkohle aus dem Meiler gezogen. Das war für alle eine schweißtreibende Arbeit, zum einen die heiße Kohle und hinzukam die sommerliche Temperatur an die 28 Grad und auch noch der Kohlenstaub, der bei den Helfern an der Kleidung und im Gesicht sichtbar wurde. Großflächig wurde die Kohle verteilt, um sie abkühlen zu lassen. Nach knapp einer Stunde war diese Aktion vorbei. Nach einer Erholungspause wurde die Kohle gesiebt und in Säcke abgepackt, der Preis für 15 Kilo lag bei 30 Euro. Ein sehr positives Resümee über den Ablauf der Festwoche haben die beiden Zunftmeister Johannes Schalk und Reiner Liehner im Pressegespräch gezogen. „Der Besuch war einfach überwältigend, wir wurden regelrecht überrannt“, sagte Liehner. Am Mittwoch waren 500 Besucher hier, die geräucherten Forellen waren sehr begehrt.

Ein Lob hatten beide für die Musikkapellen, die Bands und den Liederabend mit Adolf Riester mit seiner Ziehharmonika. Ein großes Kompliment sprach Schalk den vielen freiwilligen Helfern der Zunft aus. „Wir haben ein gutes Team, es ist eine Freunde, hier Zunftmeister zu sein.“Auf die Frage, ob sie sich noch einmal so ein Spektakel vorstellen könnten, sagte beide: Ja durchaus, vielleicht in fünf Jahren zum 25jährigen Jubiläum.

Die ganze Woche über gab es beim Meiler Gruppenführungen, so auch für die Schüler der Grundschule Leibertingen und die Kindergärten der Gemeinde.

FOTO: XAVER KNITTEL Helfer räumen die Holzkohle aus dem Meiler.