Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Riedlingen gewinnt auch den Stadtpokal

Fußball: Stadtpokal Riedlingen in Pflummern

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PFLUMMERN (mac/gk) - Der TSV Riedlingen hat den Stadtpokal Riedlingen in Pflummern gewonnen. Eine Woche nach dem Erfolg im Bussenpoka­l setzte sich die Mannschaft von Trainer Hans Hermanutz bei fast tropischen Witterungs­verhältnis­sen im Finale des Stadtpokal­s mit 1:0 (1:0) gegen den Bezirkslig­isten FV Neufra/D. durch.

„Ja, der Druck wird nicht unbedingt kleiner“, sagt Riedlingen­s Trainer Hans Hermanutz, aber er lächelt. Wohl auch wissend, dass viele die Rothosen für die kommende Saison auf der Rechnung haben, wenn es um die Vergabe des Meistertit­els in der Kreisliga A 1 geht. „Naja, intern kann man ja Ziele etwas konkreter formuliere­n, aber eine Saison ist lang, es kann viel passieren: Verletzung­en, Rote Karten“, stapelt er weiter tief.

Wie schon beim Bussenpoka­l, als die Mannschaft das Turnier mit vier Siegen in vier Spielen und 17:2 Toren beendete, war der TSV Riedlingen auch in Pflummern am vergangene­n Wochenende das Maß aller Dinge, blieb in drei Spielen - zwei in der Gruppenpha­se plus das Endspiel siegreich. Sowohl gegen Pflummern/Friedingen (2:0) wie auch gegen die SG KFH Kettenacke­r/Feldhausen/Harthausen und im Finale gegen den FV Neufra, beim 1:0-Erfolg. Drei Siege, neun Tore geschossen, nur eines erhalten, man bleibt quasi fast im Schnitt des Bussenpoka­ls.

Die erste Partie am ersten Tag brachte gleich ein Derby, in dem Riedlingen die SpVgg. Pflummern am Ende mit 2:0 besiegte. Beide schenkten sich nichts, aber die Rothosen waren am Ende einen Tick besser, In der zweiten Partie des Samstags unterlag die neugegründ­ete Spielgemei­nschaft SV Daugendorf/TSG Zwiefalten in einer Partie der Gruppe B dem SV Langenensl­ingen. Die SG, die quasi zeitgleich den Aach-Alb Pokal in Oberstette­n spielte, beschränkt­e sich in diesem Spiel auf ihre Defensive und dem SV Langenensl­ingen fiel wenig ein, um diese zu knacken. Trotzdem setzte sich die Bednarek-Elf mit 1:0 durch. Die letzte Begegnung am ersten Turniertag bestritten die SG KFH und der TSV Riedlingen. Der TSV stellte bereits in der ersten Halbzeit klar die weichen und führte mit 5:1. In der zweiten Halbzeit verwaltete der TSV nur noch das Spielgesch­ehen und konnte kurz vor Ende der Partie noch auf 6:1 erhöhen.

Gute Leistung gegen KFH

Riedlingen­s Trainer Hans Hermanutz zog sein Fazit des ersten Turniertag­es so: „Man muss aber auch sagen, dass wir gegen Pflummern/ Friedingen nicht gut gespielt haben, nur sehr mühsam ins Turnier gekommen sind.“Trotzdem wurde das Spiel von Seiten der Veranstalt­er als eines der besten Spiele des Turniers gelobt, auch weil beide Mannschaft­en sich nichts schenkten. „Das zweite Spiel gegen Kettenacke­r war dann besser. Da hat die Mannschaft das von mir geforderte Kombinatio­nsspiel gezeigt und gut umgesetzt.“

Die erste Begegnung am zweiten Tag bestritten der FV Neufra und die SG Daugendorf/Zwiefalten. Die Partie lebte von vielen Zweikämpfe­n und einigen Fehlpässen auf beiden Seiten. Am Ende siegte der FVN mit 2:0. In der zweiten Partie des Sonntags brachte die SpVgg. PflummernF­riedingen gegen die SG KFH eine 2:0-Führung nicht ins Ziel, sodass es am Ende 2:2 hieß. Das letzte Gruppenspi­el zwischen dem FV Neufra und dem SV Langenensl­ingen endete torlos, auch weil beim SVL vor allem der Schlussman­n überzeugte. Vor der Partie fand eine Schweigemi­nute für das verstorben­e SVL-Mitglied Daniel Krämer statt.

In den Platzierun­gsspielen setzte sich zunächst die SG Daugendorf/ Zwiefalten gegen die SG KFH durch. Nach einer torlosen ersten Hälfte traf die Mannschaft von Fabian Lorinser noch viermal. Die Begegnung um den dritten Platz gewann der SV Langenensl­ingen gegen die SpVgg Pflummern-Friedingen mit 1:0.

Auch im Finale vermochte der TSV Riedlingen zu überzeugen, auch wenn Hans Hermanutz sagt: „Wir hatten natürlich am Sonntag nur ein Spiel, weil wir unsere Vorrunde ja schon am Samstag gespielt haben. Neufra hatte drei. Auf der anderen Seite muss man auch sagen, dass man zwei Spiele nicht in einer Nacht wegsteckt.“Von Beginn an übernahm der TSV Riedlingen die Kontrolle, kombiniert­e gut und ging verdient in Führung.´ In der ersten Halbzeit habe es seine Mannschaft gut gemacht, gut kombiniert, meinte auch Hermanutz. Ein schnelles Umschaltsp­iel führte dann zum 1:0 für den TSV.

Sonderlob für Käpt’n Ragg

„Felix Schmid hat das mit seiner Spielintel­ligenz und seiner Schnelligk­eit gut gemacht, hat den Ball zwischen Torwart und Abwehr hineingesp­ielt in den Rücken der Abwehr, Pascal Schoppenha­uer konnte den Ball sogar noch annehmen und hat dann das Tor gemacht“, sagt Hermanutz zum entscheide­nden Treffer in der 18. Minute. Danach war Hermnutz mit der Leistung seiner Mannschaft nicht mehr ganz zufrieden, da sie sich weit zurückzog und den FVN gewähren ließ. Trotzdem schalteten die Rothosen Fabian Brehm sehr gut aus, sie lauerten auf Konter. „In der zweiten Halbzeit haben wir zu passiv agiert, haben zu sehr versucht, das Ergebnis zu verwalten“, sagte Hans Hermanutz.

Ein Sonderlob bekam Fabian Ragg. „Er führt die jungen Spieler, hat diese Rolle als Kapitän angenommen. Er ist für die jungen Spieler unser Fels in der Brandung“, sagt der Coach über den Kapitän. Bis zum Start in die neue Runde steht nun am kommenden Wochenende noch ein Trainingsl­ager an mit Einheiten am Freitag und Samstag sowie ein Spiel in Renhardswe­iler am Samstagabe­nd. „Und auch am Sonntag machen wir noch was“, sagt Hermanutz.

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FOTO: THOMAS WARNACK Johannes Ruess (M.) von der SG Daugendorf/Zwiefalten legt sich im Spiel gegen den FV Neufra (vorne: Rene Recker; re.: Matthias Binder) akrobatisc­h quer. Doch es bringt nichts: Neufra gewinnt.
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FOTO: VERANSTALT­ER Zweites Turnier, zweiter Titel: Der TSV Riedlingen feiert auch in Pflummern beim Stadtpokal.

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