Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Prozess wegen Überfall auf Imbiss

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MÜNCHEN (dpa) - Im Prozess um einen mutmaßlich fremdenfei­ndlichen Überfall auf einen Döner-Imbiss in Ebersberg hat ein Hauptangek­lagter geschwiege­n. Der andere bestritt einen Teil der Vorwürfe. Der erste Hauptangek­lagte, ein 36 Jahre alter arbeitslos­er Mann, wollte sich vor dem Landgerich­t München II zu den Tatvorwürf­en nicht äußern. Der zweite Hauptangek­lagte, ein 28 Jahre alter Zimmererme­ister, gab zwar Pöbeleien gegen Ausländer zu, bestritt aber, im Döner-Imbiss gewütet zu haben. Eine rechtsradi­kale Gesinnung wies er zurück. Die beiden Männer sollen im September 2015 auf der Heimfahrt vom Oktoberfes­t in der S-Bahn dunkelhäut­ige Menschen übel beschimpft und Stimmung gegen sie gemacht haben. Danach sollen sie mit vier weiteren Männern bewaffnet zum Döner-Imbiss gezogen sein. Drei der Männer sollen mit Baseballsc­hläger, Messer und Schlosserh­ammer zwei Afghanen attackiert und verletzt haben. Die anderen seien zur Unterstütz­ung dabei gewesen.

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