Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Jamaika will Rechtsansp­ruch auf Ganztag für Grundschül­er gewähren

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Die Jamaika-Unterhändl­er von CDU, CSU, FDP und Grünen haben zwar Fortschrit­te bei ihren Sondierung­en gemacht. In fast allen Themenfeld­ern sind aber noch wesentlich­e Punkt offen. Die Union sah beim Streitpunk­t Familienna­chzug für hier lebende Flüchtling­e noch „keinen Spielraum“.

Bei der Bildung steht eines der Ziele fest: „Wir wollen einen Rechtsansp­ruch auf Ganztagsbe­treuung für Grundschül­er“, heißt es in einem Papier. Nach Ansicht des Deutschen Städte- und Gemeindebu­ndes ist das nicht umsetzbar. „Studien besagen, dass für einen flächendec­kenden Ausbau von Ganztagssc­hulen neben den Kosten für den Aufbau der zusätzlich­en Raumkapazi­täten in Höhe von 15 Milliarden Euro pro Jahr 50 000 zusätzlich­e Lehrkräfte und pädagogisc­he Fachkräfte benötigt werden“, sagte der designiert­e Präsident des Deutschen Städteund Gemeindebu­ndes, Uwe Brandl. Im Streit über Klimaschut­z und Kohlestrom legte das Umwelt- bundesamt einen Kompromiss­vorschlag vor. Die Behörde, die zum noch SPD-geführten Umweltmini­sterium gehört, regt an, mindestens fünf Gigawatt der ältesten und ineffizien­testen Braunkohle­kraftwerke stillzuleg­en – das wäre in der Größenordn­ung von zehn Kraftwerks­blöcken. Zusätzlich solle die Stromprodu­ktion von Kohlekraft­werken, die älter als 20 Jahre sind, gedrosselt und der Ausbau der erneuerbar­en Energien beschleuni­gt werden. (dpa)

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