Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
Fußballfeld soll Trainingsbetrieb entlasten
Gemeinde nimmt Außensportanlagen an der neuen Turnhalle in Angriff
SIGMARINGENDORF - Die Außensportanlagen an der neuen Turnhalle „In der Au“sollen nächstes Jahr erste Form annehmen. Bei einer Gegenstimme von Paul Speh hat der Sigmaringendorfer Gemeinderat in seiner Sitzung am Montag beschlossen, zunächst das geplante Rasenspielfeld zu realisieren. Zusammen mit der erforderlichen Flutlichtanlage, einem Ballfangzaun, einem Stromanschluss und Fußballtoren würde das Ganze circa 100 000 Euro kosten.
„Wir können nach den großen Investitionen der letzten Zeit nicht alles auf einen Schlag umsetzen“, sagte Bürgermeister Philip Schwaiger in der Sitzung. Im April dieses Jahres hatte der Gemeinderat nach einer intensiven Diskussion ein Gesamtkonzept auf den Weg gebracht, das neben dem Fußballfeld auch einen Leichtathletikbereich mit einer 200Meter-Bahn, einer Weitsprunggrube und einer Kugelstoßanlage umfasst. Alles zusammen hat es ein Volumen von rund einer Million Euro. Das nun notwendige Genehmigungsverfahren würde sich auf dieses Gesamtkonzept beziehen, auch wenn es erst Stück für Stück umgesetzt wird. „Es ist nicht sinnvoll, sich lauter Einzelteile genehmigen zu lassen“, sagte Schwaiger. „Dann müssten wir das gesamte Verfahren jedes Mal von vorne betreiben.“
Die Finanzierung des Fußballplatzes muss die Gemeinde nicht alleine stemmen. Vom Württembergischen Landessportbund (WLSB) winkt ein Zuschuss für die Flutlichtanlage in Höhe von 7500 Euro. Dieser ist jedoch an die Bedingung geknüpft, dass die Abteilung Fußball des TSV Sigmaringendorf als Bauherrin auftritt. Außerdem schließt der Verein mit der Gemeinde einen langfristigen Nutzungsvertrag über 25 Jahre ab und steuert 10 000 Euro Eigenmittel bei. Auf die Gemeinde kämen damit Kosten in Höhe von 82 500 Euro zu. „Für den Trainingsbetrieb beim Fußball bringt der Platz eine große Entlastung“, sagte Schwaiger. sagt Bürgermeister Philip Schwaiger.
Paul Speh erklärte in der Sitzung, noch einmal über das Thema Pumptrack diskutieren zu wollen. Dabei handelt es sich um eine eigens geschaffene Rundstrecke für alles, was Räder und Rollen hat. Diesen Wunsch hatte der SC Sigmaringendorf, der eine aktive Mountainbikegruppe hat, bei den Vorberatungen ins Gespräch gebracht. Im April hatte der Gemeinderat allerdings bereits beschlossen, den Pumptrack gegebenenfalls an anderer Stelle zu realisieren und der Leichtathletikanlage an der neuen Sporthalle den Vorzug gegeben. „Über den Pumptrack werden wir uns auf jeden Fall noch unterhalten“, sagte Bürgermeister Schwaiger am Montag. Es gebe bereits erste Überlegungen, über die er bei der geplanten Klausurtagung Anfang nächsten Jahres mit den Gemeinderäten sprechen wolle.
„Über den Pumptrack werden wir uns auf jeden Fall noch unterhalten“,