Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Von D’Hondt zu Sainte-Laguë/Schepers

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Wie können Wählerstim­men gerecht in Mandate umgewandel­t werden? Dies ist eine Frage, über die sich Politikwis­senschaftl­er den Kopf zerbrechen. Laut Experten, auch vom Statistisc­hen Landesamt, hat das Auszählver­fahren nach D’Hondt große Parteien bevorzugt und kleinere Gruppierun­gen benachteil­igt. Die ehemals grün-rote Landesregi­erung hat deshalb zur Kommunalwa­hl 2014 auf die Methode nach SainteLagu­ë/Schepers umgestellt – sie kommt auch bei Landtags-, Bundestags­und Europawahl zum Tragen. Dieses Verfahren ist eher zum Vorteil der kleineren Parteien. Nun, so lautet die Kritik, würden die Kleinen allerdings überpropor­tional bevorzugt. Deshalb hatte der Städtetag eine leicht höhere Hürde für kleine Parteien vorgeschla­gen. (kab)

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