Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Statistik zum Spiel

- Von Heinrich Müller

BALINGEN (sz) - Nach den zwei Auswärtssi­egen in Lemgo und Erlangen hat der HBW Balingen-Weilstette­n auch zu Hause den ersten Punkt gewonnen. Die Gallier trennten sich am Donnerstag­abend vom SC DHfK Leipzig mit einem am Ende gerechten 20:20 (Halbzeit: 9:9)-Unentschie­den. Die Gäste aus Sachsen lagen in der Balinger Sparkassen­arena bis zum Schlusspfi­ff zwar nicht ein einziges Mal in Führung, Sekunden vor Spielende hatten die Sachsen in Überzahl die große Möglichkei­t, das Spiel für sich zu entscheide­n. Doch Mike Jensen hielt den Punkt fest.

„Gefühlt hatten wir bis zum Schluss immer die Hand auf dem Spiel und bis auf die letzte Aktion immer das Heft des Handelns in der Hand. Da hatten wir aber ganz schön Schwein“, sagte Balingens Trainer Jens Bürkle über die Schlusssek­unden und bedankte sich bei seinem Torhüter Mike Jensen.

Wie schon in den Auswärtssp­ielen zuvor, war der Däne auch im ersten Heimspiel ohne Zuschauer ein sicherer Rückhalt seiner Mannschaft. Direkt an seine erste Parade erzielte Marcel Niemeyer, nach einem klasse Anspiel von Vladan Lipovina die 1:0Führung für die Hausherren. Leipzig glich zwar postwenden­d aus, aber danach wurde es richtig zäh. Beide Trainer hatten ihre Hausaufgab­en gemacht und ihre Abwehrreih­en hervorrage­nd eingestell­t. Es gab kaum einen Angriff, der nicht ins Zeitspiel ging. Der HBW ging zwar mit 5:3 in Führung, aber beim verwandelt­en Strafwurf von Gregor Thomann war die erste Viertelstu­nde der Spielzeit bereits abgelaufen.

Zeit für Leipzigs Chefcoach André Haber, seine erste Auszeit zu nehmen. Er versuchte seiner Mannschaft neue Wege durch das Balinger

Abwehrboll­werk mit auf den Weg zu geben. Aber das war gar nicht so einfach. Bis seine Mannschaft den 5:4Anschluss­treffer erzielte, vergingen weitere drei Minuten. Das lag auch daran, dass Balingens Nachwuchst­orhüter Mario Ruminsky einen Leipziger Strafwurf abwehren konnte. Damit aber nicht genug. Nur zwei Minuten nach seiner ersten Parade,

„Galliern“den Rücken frei und im Angriff erhöhten Gregor Thomann und Tim Nothdurft auf 11:9. Leipzig zog nach und es blieb ein Kampf auf Augenhöhe. Kaum war Balingen mal wieder zwei Tore weg, glichen die Sachsen sofort wieder aus. Beim Stande von 20:19 nahm HBW-Coach Jens Bürkle eine Auszeit. Er sah, dass seine Mannschaft etwas an Souveränit­ät

HBW:

Ruminsky, Jensen (TW); Zobel 1, Niemeyer 2, Lipovina 2, Kirveliavi­cius 3, Bitzer, Thomann 8/4, Nothdurft 4, Wiederstei­n 1, Diebel, Schoch, Zintel, Saueressig 3, Heinzelman­n, Strosack.

Leipzig:

Simonsen, Birlehm, Putera (TW); Wiesmach 3/3, Krzikalla 4/1, Meyer-Siebert, Binder, Pieczkowsk­i 1, Müller, Roscheck, Weber 4, Mamic 4, Remke 1, Gebala 3, Neumann, Leun.

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