Schwäbische Zeitung (Tettnang)
Hoßkirch: 34-Jähriger erwacht aus dem Koma
(bbb) - Der 34 Jahre alte Mann aus Hoßkirch, der momentan unter Tatverdacht steht, Ende Februar seine 30-jährige Frau erwürgt zu haben, ist mittlerweile aus dem Koma erwacht. Wie die Staatsanwaltschaft Ravensburg auf Anfrage der „Schwäbischen Zeitung“mitteilt, ist er in ein anderes Krankenhaus verlegt worden.
„Aufgrund der erlittenen schweren Schädel-Hirnverletzungen ist er immer noch nicht vernehmungsfähig“, sagt Oberstaatsanwalt Karl-Josef Diehl. Der weitere Genesungsverlauf bleibe abzuwarten. Das chemisch-toxikologische Gutachten, das nach der Obduktion der Leiche der Frau in Auftrag gegeben worden war, erbrachte demnach keine Erkenntnisse, die über die bisherigen Obduktionsergebnisse hinausgehen.
Am Morgen des 26. Februar hatte ein Spaziergänger die Polizei verständigt, nachdem er einen dunkelblauen Mercedes Vito mit laufendem Motor und eingeschalteten Lichtern auf einem Feld am Waldrand zwischen Hoßkirch und Tafertsweiler entdeckt hatte. Die Leiche der Frau befand sich auf dem Fahrersitz des Autos, der Mann lag schwerverletzt in etwa 100 Metern Entfernung auf dem Feld. Am Auto waren nur wenige Beschädigungen zu sehen. Dennoch war zunächst völlig unklar, ob es sich um einen ungewöhnlichen Unfall oder um ein Tötungsdelikt handelte. Die Obduktion der Frau ergab, dass sie erwürgt wurde.
Die Ermittlungen dauern an. „Aufgrund der bisherigen Erkenntnisse richtet sich der Tatverdacht nach wie vor gegen den 34 Jahre alten Ehemann“, sagt Diehl. Weitere Einzelheiten zu den näheren Tatumständen könne er aufgrund der laufenden Ermittlungen derzeit jedoch nicht mitteilen.