Schwäbische Zeitung (Tettnang)
Flüchtlinge und Einheimische feiern gemeinsam
Kehlener Begegnungscafé wird zum munteren Grillfest ohne Schweinefleisch
(sbe) - Das Begegnungscafé mit sommerlichem Grillfest hat am Gemeindehaus St. Verena in Kehlen stattgefunden.
Die hochsommerlichen Temperaturen und musikalische Rhythmen aus den Heimatländern der geflüchteten Menschen, aus Arabien und Afrika, sorgten bei dem als Grillfest veranstalteten Internationalen Begegnungscafé in Kehlen für eine heitere Stimmung bei den über 50 Besuchern. Julia Frey, kommunale Beauftragte zur Koordination der Flüchtlingshilfe in der Schussengemeinde, freute sich: „So viele Leute hätte man zu Beginn der Ferienzeit nicht erwarten können.“
Die Organisatoren um Brigitte Götz und Angelika Prospero hatten die Grillfete vorbereitet und dafür den Vorplatz vor dem Gemeindehaus St.Verena ausgewählt. Der Syrer Al Ali und einige seiner Kollegen kümmerten sich um die Zubereitung des Grillgutes. Es gab alles außer Schweinefleisch. Fachkundig unterstützt wurde der Syrer vom Meckenbeurer Gemeinderat Eugen Lehle. Mit von der Partie waren bei dieser Begegnung auch Gäste von anderen Helferkreisen in der oberschwäbischen Nachbarschaft, von Langenargen, Tettnang und Wangen im Allgäu. „Wir sind überrascht, wie gut MECKENBEUREN hier in Kehlen Flüchtlingsfamilien und einheimische Bürger zusammenarbeiten und das einmal in jedem Monat“äußerten sich zwei Besucherinnen aus Wangen-Primisweiler.
Zum lockeren Plausch mit den Flüchtlingen fanden sich auch Gemeindepfarrer Josef Scherer und Elisabeth Morgenschweis ein, die hauptamtliche Betreuerin vom Kreisverband des Deutschen Roten Kreuzes. Die musikalischen Rhythmen aus dem Orient und die afrikanischen Trommeln animierten im späteren Verlauf des Grillfestes Flüchtlinge und Einheimische zum gemeinsamen Tanz auf der grünen Wiese. Ein anderer Magnet bei dem Fest war die aufgestellte Tischtennisplatte, an der vor allem die jüngeren Besucher ihr sportliches Talent messen konnten. Obwohl ein herannahendes Gewitter den Abend beendete, blieb bei allen Besuchern der Eindruck eines gelungenen Miteinanders bei Essen, Musik und Tanz.