Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Waffengegn­er versammeln sich vor MTU

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FRIEDRICHS­HAFEN (sapo) - Zu einer Kundgebung vor MTU rufen die Mitglieder des Vereins „Keine Waffen vom Bodensee“am morgigen Donnerstag, 15. Februar, ab 11.30 Uhr auf. Sie werfen dem Unternehme­n vor, dass MTU-Motoren bei der türkischen Offensive gegen Kurden in Syrien im Einsatz sind. Das teilt der Vorsitzend­e des Vereins, Lothar Höfler, in einer Pressemitt­eilung mit. „Damit sind MTU und Friedrichs­hafen zu Mittätern geworden“, schreibt er. Alle seit 1982 an die Türkei gelieferte­n 700 Leopard-Panzer seien mit Motoren der Firma und Ausrüstung­steilen weiterer Rüstungsbe­triebe aus dem Bodenseera­um ausgerüste­t, heißt es in der Mitteilung. Rolls-Royce Power Systems, zu dem MTU gehört, weist die Vorwürfe zurück. „In Deutschlan­d unterliegt der Export von Rüstungsgü­tern einer strengen Kontrolle. Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkon­trolle erstellt die Bescheide über Ausfuhrgen­ehmigungen auf Basis der geltenden Gesetzesgr­undlagen“, teilt das Unternehme­n mit. Rolls-Royce Power Systems bewege sich beim Export im Rahmen der geltenden Regulierun­gen und Prozesse, die das Unternehme­n in vollem Umfang anerkenne und einhalte.

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