Schwäbische Zeitung (Tettnang)
Financial Times: Vodafone kauft Unitymedia
LONDON (sz) - Der britische Telekommunikationskonzern Vodafone plant die Übernahme des deutschen Kabelanbieters Unitymedia. Das berichtet die britische Tageszeitung „Financial Times“(FT) und beruft sich auf Insider. Das Geschäft stehe kurz vor dem Abschluss, die letzten Verhandlungen laufen. Nach Informationen
Bootsbauer Bavaria will aus der Insolvenz steuern
GIEBELSTADT (lby) - Der bayerische Bootsbauer Bavaria will sich selbstständig aus der Insolvenz manövrieren. Dementsprechend hat das Amtsgericht Würzburg am Montag ein vorläufiges Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung eröffnet, wie ein Sprecher sagte. Die Chancen, dass Bavaria damit selbstständig einen Weg aus der Krise findet, stehen demnach nicht schlecht. Bavaria beschäftigt der IG Metall zufolge rund 600 Stammmitarbeiter und zudem etwa 175 Leiharbeiter. Bavaria gehört zu den größten Werften in Deutschland und zählt nach eigenen Angaben zu den Marktführern beim Yachtbau in Europa. Zum Angebot gehören Segelyachten, Motoryachten und Katamarane.
Ryanair fliegt nach Bosnien und Herzegowina
MEMMINGEN (sz) - Die irische Billigfluglinie Ryanair fliegt mit Beginn des Winterflugplanes 2018/ 19 im November Bosnien und Herzegowina an. Ziel sei zwei Mal wöchentlich die 180 000-Einwohner Stadt Banja Luka im Norden des Landes, teilte Ryanair am Montag mit. Tickets könnten ab sofort gebucht werden.
Wolfgang Clement soll Tarifstreit am Bau lösen
FRANKFURT (AFP) - Im Tarifstreit am Bau hat die Gewerkschaft IG Bau offiziell das Scheitern der Verhandlungen erklärt. Als Schlichter soll nun der frühere Bundesarbeitsund Wirtschaftsminister Wolfgang Clement einen Kompromiss suchen, wie die IG Bau mitteilte.
Elektrobranche gibt sich zuversichtlich für 2018
FRANKFURT (dpa) - Die deutsche Elektroindustrie schaut nach einem kräftigen Start zuversichtlich auf das laufende Jahr. „Die bereits sehr gute Geschäftsentwicklung des vergangenen Rekordjahres hat sich weiter beschleunigt“, erklärte Michael Ziesemer, Präsident des Branchenverbands ZVEI. Wegen des Handelsstreits zwischen den USA und China werde die „eher konservative“Prognose von preisbereinigt drei Prozent Produktionswachstum nicht erhöht. der FT bietet Vodafone rund 16,5 Milliarden Euro für das Europageschäft von Liberty Global, zu dem Unitymedia gehört. Vodafone ist vor allem an Libertys Kabelsparten in Deutschland und Osteuropa interessiert – darunter auch der deutsche Anbieter Unitymedia. Geht der Deal so über die Bühne, wäre es der größte in der europäischen Telekommunikationsbranche der vergangenen fünf Jahre, schreibt das „Handelsblatt“.
Unitymedia mit Sitz in Köln versorgt in Baden-Württemberg, Hessen und Nordrhein-Westfalen 12,9 Millionen Haushalte über das Fernsehkabel mit den Telefon-, Internet- und Fernsehdiensten. Das Unternehmen war am Montag nicht für eine Stellungnahme zu erreichen.
Wettbewerbshüter prüfen Übernahme von Shazam
BRÜSSEL (dpa) - Die EU-Wettbewerbshüter prüfen wegen erheblicher Bedenken die Übernahme der Musik-Erkennungs-App Shazam durch den US-Konzern Apple im Detail. Eine vertiefte Untersuchung sei eingeleitet worden, teilte die Brüsseler Behörde am Montag mit. Es gebe die Sorge, dass die Fusion die Wahlmöglichkeiten für Nutzer von Musik-Streamingdiensten einschränkten könnte.
USA prüfen Aufhebung von Rusal-Sanktionen
WASHINGTON (dpa) - Die Aussicht auf eine Lockerung amerikanischer Sanktionen gegen den russischen Aluminium-Riesen Rusal hat den Preis für Aluminium stark sinken lassen. Am Montagnachmittag fiel der Preis an der Londoner Rohstoffbörse innerhalb kurzer Zeit um mehr als acht Prozent. Das war der größte Preissturz an einem Handelstag seit 13 Jahren.
Opel beteuert Bereitschaft zu investieren
RÜSSELSHEIM (dpa) - Der Autobauer Opel ist nach Angaben seines Vorstandschefs Michael Lohscheller unverändert zu Investitionen in seine Werke in Deutschland bereit. Das Beispiel Eisenach zeige, dass die Pläne bereits auf dem Tisch lägen, erklärte der Manager am Montag in einer internen Botschaft an die mehr als 18 000 Mitarbeiter in den Werken Eisenach, Rüsselsheim und Kaiserslautern. Die Pläne könnten aber noch nicht umgesetzt werden, weil das notwendige Niveau der Wettbewerbsfähigkeit noch nicht erreicht sei.