Schwäbische Zeitung (Tettnang)
Museum für die „Landshut“
Lufthansa-Maschine bleibt doch in Friedrichshafen
BERLIN/FRIEDRICHSHAFEN (dpa) Die 1977 von Terroristen entführte Lufthansa-Maschine „Landshut“soll in Friedrichshafen am Bodensee bleiben und ein eigenes Museum bekommen. Der Haushaltsausschuss des Bundestags stellt dafür 15 Millionen Euro zur Verfügung, wie der stellvertretende Vorsitzende des Ausschusses, Martin Gerster (SPD), in Berlin mitteilte. Zuvor standen auch Ausstellungsorte in Berlin, Hamburg und München zur Diskussion.
Palästinensische Terroristen hatten die „Landshut“mit 82 Passagieren und fünf Besatzungsmitgliedern an Bord am 13. Oktober 1977 in ihre Gewalt gebracht und Flugkapitän Jürgen Schumann erschossen.
2017 ließ der damalige Außenminister Sigmar Gabriel (SPD) die Boeing 737 aus Brasilien nach Friedrichshafen bringen. Seither war unklar, was mit ihr passieren soll. Die CSU wollte das Flugzeug nach München holen.