Der VfB hat ein neues Traumduo
Doppeltorschütze Simon Terodde und Takuma Asano brillieren beim 3:1 gegen Nürnberg
STUTTGART (sz/dpa/SID) - Schön langsam nistet der VfB Stuttgart sich ein auf den Tabellenplätzen, die am Ende der Saison zum Wiederaufstieg in die Bundesliga berechtigen. Durch das 3:1 (2:0) gegen den 1. FC Nürnberg haben die Stuttgarter den zweiten Platz gefestigt. Zum Abschluss des 14. Spieltags erzielte Torjäger Simon Terodde schon in der dritten Minute die Führung und erhöhte noch vor dem Seitenwechsel mit seinem zehnten Saisontor vor 42 053 Zuschauern in der Mercedes-Benz Arena (33. Minute) auf 2:0. Der Anschlusstreffer von Kevin Möhwald (80.) brachte den Gästen aus Franken nichts mehr. Takuma Asano, der schon das 1:0 vorbereitet hatte und auch sonst glänzend mit Terodde harmonierte, erzielte in der Nachspielzeit das 3:1 (93.).
Der VfB vergrößerte den Vorsprung auf Rang drei damit von zwei auf vier Punkte und liegt mit 29 Zählern weiter einen Punkt hinter Spitzenreiter Eintracht Braunschweig. Für den Club aus Nürnberg endete eine Serie von zuletzt sieben Spielen ohne Niederlage. „Es war sehr schön heute. Bisschen kalt, aber zwei Tore, drei Punkte für die Mannschaft, das ist doch gut“, sagte Terodde. Und weiter: „Wir haben eine sehr reife Leistung gezeigt und nach den Gegentor keine große Chance zugelassen und am Ende verdient das 3:1 gemacht“, so der Stürmer, der die Chance auf einen dritten Treffer unglücklich vergab. „Heute haben wir als Mannschaft gut verteidigt, da muss ich auch nicht jeden machen“, sagte er.
Bei seinem neunten Saisontor profitierte der 28-Jährige von der starken Vorarbeit der beiden anderen Neuzugänge Carlos Mané und Takuma Asano und konnte den Ball ins leere Tor schieben. Nach dem schwungvollen Beginn verlor das Spiel aber schnell an Tempo und lieferte nur selten gute Szenen. Asano zielte nach einem schnell Freistoß knapp am langen Eck vorbei (18.), auf der Gegenseite zimmerte Nürnbergs Tobias Kempe einen wunderbaren Schuss aus 30 Metern an den Innenpfosten (28.) – doch sonst passierte nicht viel. Der zweite Treffer fiel dementsprechend überraschend. Wieder war Mané beteiligt und ermöglichte Terodde mit seiner Vorlage von der Torauslinie das achte Tor in den vergangenen fünf Spielen.
In der zweiten Halbzeit wirbelten vor allem Terodde und Asano die Nürnberger durcheinander. „Es macht unheimlich Spaß mit ihm“, sagte Terodde über den Japaner, mit dem er langsam ein kleines Traumduo beim VfB bildet. Schiedsrichter Jochen Drees verweigerte zudem einem regulären Tor von Marcin Kaminski die Anerkennung, weil der Verteidiger im Fünfmeterraum angeblich gefoult hatte. Nürnbergs Cederic Teuchert traf kurz darauf den Pfosten, Möhwald dann ins Tor – doch zu einem Punktgewinn reichte die Schlussoffensive nicht mehr.