Hudler: Kein Vorschlag zur Ausgleichsmaßnahme
Vorsitzender der „Stiftung Wilde Argen“nimmt Stellung zum geplanten Auenwald am Argenknie
WANGEN (sz) - Zum jüngsten SZText über den geplanten Auenwald am Argenknie hat Walter Hudler von der „Stiftung Wilde Argen“Stellung bezogen. In dem Bericht war davon die Rede, dass dieser laut Tiefbauamtsleiter Peter Ritter eine solche Ausgleichsmaßnahme (zum Kunstrasen) vorgeschlagen habe. Hudler spricht hier von einem „fehlinterpretierbaren Zusammenhang“.
Richtig sei, dass er den Vorschlag gemacht habe, am Argenknie einen Auwald zu etablieren, der eine hohe ökologische Funktion für Tiere, Pflanzen und Wasserhaushalt/Wasserreinheit habe, sagt Walter Hudler. Der Auwald, an dieser Stelle gelegen, könne als Hochwasserschutz für Wangen dienen und somit auch Ärger und finanzielle Schäden der Anlieger vermeiden. „Umfang und Ausgestaltung waren in meinem Vorschlag schon größer angedacht und sind sicher noch weiter optimierbar“, so Hudler weiter.
Dass nun der städtische Tiefbauamtsleiter Hudlers Vorschlag als Ausgleichsmaßnahme für den Kunstrasen darstelle, könne beim Leser jedoch einen falschen Eindruck erzeugen. Richtig sei, dass die Maßnahme für eine ökologische Aufwertung der Argen mit dem Zusatzeffekt eines erweiterten Hochwasserschutzes für die Wangener Bürger vorgeschlagen wurde. Ein Zusatzeffekt, der allein schon die Aufbesserung durch den Auwald gerechtfertigt hätte. „Die Stadt hat den Vorschlag sofort aufgegriffen und daraus eine ,Ausgleichsmaßnahme nach Baurecht’ gemacht, die ich nie darin gesehen habe“, so Hudler. „Auf diese ,Umwidmung meines Vorschlags’ durch die Stadt habe ich leider keinen Einfluss, wenngleich ich dies immer wieder gegenüber der Stadt als nicht in meinem Sinne angemerkt habe.“
Im SZ-Bericht werde deshalb der Eindruck erweckt, der Vorschlag sei explizit als Ausgleich für den Kunstrasen vorgetragen worden und habe diesen somit erst ermöglicht. Dies treffe so nicht zu.