Schwäbische Zeitung (Wangen)

„Der Bodensee spielt die heimliche Hauptrolle“

ORF und ZDF drehen neue Folgen der Krimiserie „Die Toten vom Bodensee“

- Von Corinna Konzett

Bludenz/Lindau - In einem Hopfenfeld wird die Leiche einer Frau gefunden. Und sie ist offenbar nicht das erste Opfer. Es scheint sich um einen Serienmörd­er zu handeln. Eines der vielen neuen Rätsel, die die TV-Kommisare Hannah Zeiler und Micha Oberländer in den neuen Folgen der ORF/ZDF Krimiserie „Die Toten vom Bodensee“lösen müssen. Seit April werden die zwei neuen Filme „Der Wiederkehr­er“und „Hopfen und Malz“für die Krimireihe rund um den Bodensee gedreht.

Nora Waldstätte­n und Matthias Koeberlin spielen das österreich­ischdeutsc­he Kommisaren-Duo Hannah Zeiler und Micha Oberländer. Die ersten fünf Folgen des Krimis sahen rund 759.000 Fernsehzus­chauer.

Für die beiden neuen Filme des ORF/ZDF-Krimis wird hauptsächl­ich auf der österreich­ischen Seite des Sees gedreht. Doch auch einige deutsche Schauplätz­e sind dabei. So wird zum Beispiel in der siebten Folge in einem Tettnanger Hopfenfeld gedreht. Für den Regisseur der Serie, Hannu Salonen, ist die Region rund um den Bodensee etwas ganz besonderes. „Ich liebe diese Gegend und wohne auch selbst am Bodensee. Deshalb will ich, dass diese ganz besondere Atmosphäre hier zwischen den Bergen und dem See in Szene gesetzt wird“, sagt Salonen. Und auch Nora Waldstätte­n, die eigentlich in Wien lebt, ist vom Bodensee begeistert. „Der Bodensee spielt die heimliche Hauptrolle in den Filmen. Das hier ist so ein schöner Fleck Erde. Ich bin kurz davor hier her zu ziehen“, schwärmt die Schauspiel­erin. Deshalb genießt sie auch ihre freie Zeit hier. „Am Wochenende bleibe ich oft hier, wandere auf den Pfänder und kehre bei einem Teller Kässpätzle ein“, sagt sie und lacht.

Ein wichtiges Stilmittel der Krimireihe sind die immer wieder aufkommend­en Konflikte, die durch die grenzüberg­reifende Arbeit der Bregenzer Kommissari­n und ihrem Lindauer Kollegen entstehen. „Wir spielen zwei sehr unterschie­dliche Charaktere. Da prallt einiges aufeinande­r, auch an deutsch-österreisc­hischen Unterschie­den. Das macht den Humor der Filme aus“, sagt Hauptdarst­eller Matthias Koeberlin. Seine österreich­ische Kollegin Nora Waldstätte­n stimmt ihm dabei zu: „Durch die grenzüberg­reifende Arbeit kommen in den Filmen die einzelnen Mentalität­en zum Tragen. Das kreiert eine gewisse Spannung, aber auch eine tolle Situations­komik.“

„Die Toten vom Bodensee“ist eine Produktion der Graf-Film mit Rowboat Film in Koprodukti­on mit ORF und ZDF, gefördert vom Fernsehfon­ds Austria und dem Land Vorarlberg. Noch bis Ende Juni werden die neuen Folgen in der Region rund um den See gedreht. Im Fernsehen wird die Krimiserie dann wahrschein­lich 2018 zu sehen sein.

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FOTO: ORF Und Action (von links): Nora Waldstätte­n, Matthias Koeberlin, Ukrike Beimpold, Regisseur Hannu Salonen, Stefanie Stappenbec­k.

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