Schwäbische Zeitung (Wangen)

Tierwohl-Label soll höhere Standards garantiere­n

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Das geplante staatliche TierwohlLa­bel für Fleisch im Supermarkt soll spürbar höhere Anforderun­gen in der Schweineha­ltung garantiere­n. Bereits in der Eingangsst­ufe sollen die Kriterien über gesetzlich­e Standards und auch über eine bestehende Tierwohl-Initiative von Handel und Landwirtsc­haft hinausgehe­n, sagte Bundesagra­rminister Christian Schmidt (CSU). Dadurch sei mit Preisaufsc­hlägen von etwa 20 Prozent zu rechnen. Das Siegel soll zudem eine „Premiumstu­fe“mit höheren Anforderun­gen bekommen. Erste Betriebe könnten wohl 2018 zertifizie­rt werden. Einen Gesetzentw­urf dafür will Schmidt bis zur Bundestags­wahl im Herbst noch vorstellen. Bauern, die das freiwillig­e Label nutzen möchten, müssen sämtliche Anforderun­gen der jeweiligen Stufe erfüllen. Unter anderem muss das Platzangeb­ot für Schweine in der Eingangsst­ufe um bis zu 33 Prozent größer sein als vorgeschri­eben, in der Premiumstu­fe um 70 bis 100 Prozent. Schmidt hatte das Label im Januar bei der Agrarmesse Grüne Woche vorgestell­t. (dpa)

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