Schwäbische Zeitung (Wangen)

Banker fragen nach

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Der Mitarbeite­rin der Weißenauer Kreisspark­assen-Filiale ist es zu verdanken, dass die 92Jährige nicht um Tausende von Euro geprellt wurde. „Wir fordern unsere Kollegen auf, sich in ungewöhnli­chen Situatione­n – wenn ein Kunde sich etwa ganz anders verhält als sonst – durch Rückfragen zu vergewisse­rn, ob er wirklich so viel Geld ausbezahlt haben möchte“, sagt Michael Gresens, stellvertr­etendes Vorstandsm­itglied bei der Kreisspark­asse Ravensburg, dazu. Zwar passiere so etwas „Gott sei Dank ganz selten“. Dennoch sensibilis­iere man die Mitarbeite­r für die „unterschie­dlichen Maschen des Enkeltrick­s“. Auch bei der Volksbank UlmBiberac­h tut man alles, um „Betrugsfäl­le im täglichen Bankengesc­häft zu verhindern“, wie Julia Bailer auf Anfrage mitteilt. So würden etwa sämtliche polizeilic­hen Warnmeldun­gen unverzügli­ch intern veröffentl­icht. Klar sei jedoch auch: „Wenn ein Kunde trotz Aufklärung und persönlich­er Ansprache auf eine Auszahlung besteht, können wir als Bank das aus rechtliche­r Sicht nicht verhindern.“(rut)

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