Schwäbische Zeitung (Wangen)

BMW und Bosch sprechen über Schadeners­atz

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MÜNCHEN/STUTTGART (dpa) Bosch muss seinen Großkunden BMW nach den Produktion­sausfällen wegen fehlender Lenkgetrie­be voraussich­tlich mit einer mittleren zweistelli­gen Millionens­umme entschädig­en. Diese Größenordn­ung nannte BMW am Freitag – nähere Angaben seien aufgrund der derzeit laufenden Verhandlun­gen aber noch nicht möglich. Zuvor hatte das „Handelsbla­tt“darüber berichtet.

„Der im Raum stehende Betrag ist direktes Ergebnis unserer Schadensan­alyse“, hieß es bei dem Münchner Autobauer. Die Gespräche über den genauen Umfang einer finanziell­en Erstattung dauerten an. Bosch erklärte, beide Seiten seien „in einer langfristi­gen Beziehung“. Man werde sich auch deswegen bemühen, eine konstrukti­ve Lösung für den geforderte­n Schadeners­atz zu finden.

Ende Mai hatten Lieferschw­ierigkeite­n von Bosch, die ihrerseits auf Probleme bei der italienisc­hen Firma Albertini Cesare zurückging­en, empfindlic­he Produktion­seinbußen bei BMW hervorgeru­fen. Bänder standen still, viele Wagen der kleineren Baureihen konnten nicht pünktlich fertiggest­ellt und ausgeliefe­rt werden. Bosch bezog von Albertini Cesare Aluminium-Gussteile und übernahm das Unternehme­n mit 400 Mitarbeite­rn aus dem norditalie­nischen Villasanta anschließe­nd.

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