EU wächst auf 512 Millionen Menschen
LUXEMBURG (dpa) - Zuwanderung hat die EU-Bevölkerung im vergangenen Jahr auf knapp 512 Millionen Menschen anwachsen lassen. Das war ein Anstieg von 1,5 Millionen, wie das EU-Statistikamt Eurostat am Montag in Luxemburg mitteilte.
Deutschland war zum Stichtag am 1. Januar 2017 mit 82,2 Millionen Einwohnern (16,2 Prozent der EU-Bevölkerung) nach wie vor der größte aller 28 EU-Staaten. Auf Platz zwei folgte Frankreich (67,0 Millionen) vor dem Vereinigten Königreich (65,8 Millionen) und Italien (60,6 Millionen).
In der EU insgesamt hielten sich 2016 Geburten und Todesfälle mit jeweils 5,1 Millionen die Waage. Ohne Migration wäre die Einwohnerzahl der Staatengemeinschaft damit unverändert geblieben. Deutschland wäre hingegen geschrumpft: 2016 gab es hierzulande 150 000 Geburten weniger als Sterbefälle. Europas Babyboomer ist Irland.