Handwerk gegen Massenproduktion
Handwerkerserie: Schüler der Gemeinschaftsschule Horgenzell besuchen Schreineri Gindele
Ringgenweiler - Die Kreishandwerkerschaft Ravensburg, die „Schwäbische Zeitung“und das IZOP-Institut wollen Schüler für handwerkliche Berufe begeistern. So entstand des Projekt „Jugend - Zeitung - Handwerk“, bei dem die Schüler unter anderem Handwerksbetriebe besuchen. Heute geht es um den Schreinerberuf.
Ein erfolgreicher Familienbetrieb in dritter Generation: die Schreinerei Gindele GmbH in Ringgenweiler. Angefangen hat alles in einer circa 40 Quadratmeter großen Werkstatt. Die Firma ist stetig gewachsen, ist dann an Herrn Anton Gindele übergegangen, und später stieg dann auch Herrn Georg Gindele mit ein. Die beiden leiten jetzt zusammen die Schreinerei mit 14 Mitarbeitern und vier Auszubildenden.
Ein angehender Schreiner, laut Herr Georg Gindele, muss Lust an der Arbeit haben, sollte gut mit Holz umgehen können und ein Teamplayer sein. Ihm selbst lag das Arbeiten mit Holz im Blut. Es war schon als Kind sein Traumberuf! Beim Interview ging es uns vor allem um die Frage, ob das Handwerk gegen die Massenproduktion bestehen kann.
Ein Billigregal kann von der Qualität her natürlich nicht mit einem Regal vom Schreiner mithalten. Aber bei teuren Massenmöbel ist die Qualität im Vergleich zum Schreiner ähnlich. Was den Schreiner im Vergleich zur Massenproduktion ausmacht, sind zum Beispiel die Individualität, die Maßanfertigung und das frei wählbare Holz aus der Umgebung. Im Moment ist die Tanne wieder stark im kommen. Die Eiche wird sehr viel verarbeitet, ein „Dauerbrenner“sozusagen.
Massenproduktionen sind unser Alltag und haben ihre Berechtigung, wenn man aber auf Individualität, Gestaltung und Details wert legt, dann ist der Schreiner die richtige Wahl. Der Beruf Schreiner: ein Beruf mit Zukunft!